KIEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Kanadas Premierminister Mark Carney besucht Deutschland, um den Kauf neuer U-Boote zu besprechen. Die Kieler Werft TKMS ist ein heißer Anwärter auf den Großauftrag, der die sicherheitspolitische Bedeutung Schleswig-Holsteins unterstreicht.

Kanadas Premierminister Mark Carney hat in Kiel einen bedeutenden Besuch absolviert, der die sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen Kanada und Deutschland weiter vertiefen könnte. Im Mittelpunkt des Treffens stand der geplante Kauf neuer U-Boote durch Kanada, ein Vorhaben, das die Kieler Werft TKMS in den Fokus rückt. Gemeinsam mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchte Carney die Werft an der Kieler Förde, um sich ein Bild von den technischen Möglichkeiten zu machen.
Die Kieler Werft TKMS, bekannt für ihre Expertise im konventionellen U-Bootbau, hat in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in den Standort getätigt. Mit rund 250 Millionen Euro wurden die Produktionskapazitäten erweitert, was die Chancen auf den kanadischen Großauftrag erhöht. Der Auftrag umfasst die Lieferung von acht bis zwölf U-Booten, die einen wesentlichen Teil der NATO-U-Boot-Flotte ausmachen könnten. TKMS steht dabei in Konkurrenz zu einem südkoreanischen Anbieter, den Carney im Oktober besuchen will.
Bundeskanzler Friedrich Merz betonte bei einem Treffen mit Carney in Berlin die Bedeutung einer einheitlichen Systemarchitektur für die Sicherung des Nordatlantiks. Deutschland und Norwegen haben bereits gemeinsam zehn U-Boote der Klasse 212CD bei TKMS in Auftrag gegeben, und Kanada könnte sich dieser Initiative anschließen. Eine solche Vereinheitlichung wäre ein starkes Signal für die transatlantische Zusammenarbeit und die kollektive Sicherheit der NATO-Mitglieder.
Der Besuch von Premierminister Carney in Deutschland unterstreicht die strategische Bedeutung der Rüstungskooperation zwischen den beiden Ländern. Während die Kieler Werft auf den Zuschlag hofft, bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln werden. Der Ausgang könnte nicht nur die wirtschaftliche Zukunft von TKMS beeinflussen, sondern auch die sicherheitspolitische Landschaft im Nordatlantik nachhaltig prägen.

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