BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Finanzierungssituation für deutsche Startups bleibt angespannt, wie eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Jedes vierte Tech-Startup erwägt einen Umzug ins Ausland, um bessere Finanzierungsmöglichkeiten zu finden.
Die aktuelle Lage für deutsche Startups ist von einem erheblichen Kapitalmangel geprägt, der viele junge Unternehmen dazu zwingt, ihre Standorte zu überdenken. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom hat ergeben, dass 26 Prozent der befragten Tech-Startups einen Umzug ins Ausland in Betracht ziehen. Der Hauptgrund hierfür ist der Mangel an Wagniskapital, das in Deutschland im internationalen Vergleich schwerer zugänglich ist.
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst betont, dass die schwierige Finanzierungssituation für deutsche Startups seit Jahren ein Problem darstellt. Trotz politischer Initiativen wie dem Zukunftsfonds, die darauf abzielen, die Lage zu verbessern, bleibt der Handlungsbedarf groß. Die Zurückhaltung der InvestorInnen aufgrund der konjunkturellen Lage verschärft die Situation zusätzlich. 81 Prozent der Startups berichten von einer gestiegenen Vorsicht seitens der Kapitalgeber.
Der durchschnittliche Kapitalbedarf der Startups in den kommenden zwei Jahren wird auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt. Dennoch fühlen sich nur 24 Prozent der Startups für diesen Zeitraum ausreichend finanziert. Diese Unsicherheit führt dazu, dass viele Unternehmen die USA, andere EU-Länder oder europäische Länder außerhalb der EU als potenzielle neue Standorte in Betracht ziehen.
Trotz der Herausforderungen bleibt ein Großteil der GründerInnen optimistisch. 29 Prozent halten es für sehr wahrscheinlich, die benötigten Finanzmittel zu erhalten, während 50 Prozent dies als eher wahrscheinlich einschätzen. Der Börsengang bleibt für viele eine Option, wobei 53 Prozent der Startups diesen Schritt grundsätzlich in Erwägung ziehen. Dabei wird sowohl eine ausländische als auch eine deutsche Börse in Betracht gezogen.
Wintergerst unterstreicht die Notwendigkeit, Deutschland nicht nur als Standort für bestehende Tech-Startups zu sichern, sondern auch als attraktiven Gründungsort für internationale Talente zu etablieren. Dies erfordert eine Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen und eine stärkere Unterstützung durch die Politik.

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