NAIROBI / LONDON (IT BOLTWISE) – Kenia hat ein neues Gesetz für virtuelle Vermögensdienstleister (VASP) verabschiedet, das die regulatorische Landschaft für digitale Vermögenswerte grundlegend verändert. Während Bitcoin-Nutzer, die ihre eigenen Schlüssel verwalten, unreguliert bleiben, müssen Unternehmen, die mit Kundengeldern umgehen, strenge Lizenzanforderungen erfüllen. Dies könnte sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Krypto-Industrie in Kenia mit sich bringen.

Das neue Gesetz für virtuelle Vermögensdienstleister (VASP) in Kenia markiert einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten. Es zielt darauf ab, Unternehmen zu regulieren, die mit Kundengeldern umgehen, während es individuelle Bitcoin-Nutzer, die ihre eigenen Schlüssel verwalten, unberührt lässt. Diese Unterscheidung ist entscheidend, da sie den privaten Besitz und die Nutzung von Bitcoin nicht einschränkt, sondern sich auf kommerzielle Intermediäre konzentriert.
Unternehmen, die Dienstleistungen wie Verwahrung, Beratung oder Handelsplattformen anbieten, müssen nun eine Lizenz erwerben und strenge Compliance-Anforderungen erfüllen. Dazu gehören Kapitalanforderungen, Prüfungen und Sicherheitsstandards, die von der Zentralbank von Kenia und der Kapitalmarktbehörde überwacht werden. Diese Maßnahmen sollen den Verbraucherschutz verbessern und institutionellen Investoren mehr Sicherheit bieten.
Die Einführung des VASP-Gesetzes könnte jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen. Kleine und mittlere Unternehmen sowie Open-Source-Teams könnten durch die hohen Compliance-Kosten benachteiligt werden. Zudem besteht die Gefahr, dass die regulatorischen Anforderungen Innovationen hemmen und die Markteintrittsbarrieren erhöhen. Dennoch bietet das Gesetz eine klare rechtliche Grundlage, die das Vertrauen in den kenianischen Kryptomarkt stärken könnte.
Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorische Landschaft weiterentwickeln wird. Die Möglichkeit, dass zusätzliche Vorschriften erlassen werden, könnte die Rahmenbedingungen für Stablecoins und andere aufkommende Technologien weiter beeinflussen. Unternehmen sollten daher proaktiv mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entsprechen und gleichzeitig innovative Lösungen entwickeln können.

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