MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Spannungen zwischen Russland und der Europäischen Union nehmen zu, da die EU plant, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen. Der russische Botschafter Sergej Netschajew warnt vor schwerwiegenden Konsequenzen und bezeichnet die Pläne als Diebstahl. Bundeskanzler Friedrich Merz hingegen setzt sich für zinsfreie Kredite ein, um die Resilienz der Ukraine zu stärken.

Die jüngsten Entwicklungen in den Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union haben zu einer erheblichen Verschärfung der Spannungen geführt. Im Mittelpunkt steht der Plan der EU, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine zu verwenden. Der russische Botschafter Sergej Netschajew hat sich entschieden gegen diese Pläne ausgesprochen und warnt vor nicht näher spezifizierten Konsequenzen, die die EU erwarten könnten.
Netschajew betont, dass die Verwendung dieser Gelder ohne die Zustimmung Russlands als Diebstahl angesehen werden müsse. Er warnt, dass ein solcher Schritt das Vertrauen in die Europäische Union als sicheren Hafen für Finanzreserven untergraben könnte. Dies könnte nicht nur zu einem Kapitalabfluss führen, sondern auch das Investitionsklima im EU-Raum erheblich verschlechtern.
Auf der anderen Seite hat Bundeskanzler Friedrich Merz im Bundestag seine Unterstützung für die Pläne der EU bekräftigt. Er plant, sich beim bevorstehenden EU-Gipfel in Brüssel für die Bereitstellung von zinsfreien Krediten in Höhe von 140 Milliarden Euro einzusetzen. Diese Mittel sollen aus den in Belgien eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank stammen und die Resilienz der Ukraine stärken.
Merz argumentiert, dass eine solche Maßnahme notwendig sei, um Wladimir Putin zu zeigen, dass die Unterstützung für die Ukraine nicht nur fortbestehe, sondern weiter intensiviert werde. Er sieht darin einen wichtigen Schritt, um die Aggressionen Russlands zu kontern und die Ukraine in ihrer Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Die Diskussion über die Verwendung eingefrorener Vermögenswerte wirft auch völkerrechtliche Fragen auf. Netschajew hebt hervor, dass aus völkerrechtlicher Sicht kaum eine Basis für einen solchen Schritt bestehe. Er stellt klar, dass die Verantwortung für etwaige negative Folgen bei der EU und ihren Mitgliedsstaaten liegen würde.
Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie die EU auf die Warnungen Russlands reagieren wird. Die kommenden Wochen könnten entscheidend sein für die zukünftigen Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union.

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