FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Dax zeigt sich schwächer als der Eurostoxx 50, da Gewinnmitnahmen im Rüstungssektor und der Handelskonflikt zwischen den USA und China belasten. Trotz positiver Impulse von der Wall Street und guten Nachrichten aus der Luxusgüterindustrie bleibt der deutsche Leitindex zurück.

Die jüngsten Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten zeigen ein gemischtes Bild. Während die Wall Street von positiven Ergebnissen der Großbanken und überraschend guten Nachrichten aus der Luxusgüterindustrie profitiert, bleibt der Dax hinter dem Eurostoxx 50 zurück. Der deutsche Leitindex verzeichnete zum Handelsschluss einen leichten Rückgang um 0,23 Prozent auf 24.181,37 Punkte. Hauptverantwortlich dafür sind Gewinnmitnahmen im Rüstungssektor, die den Index belasten.
Ein weiterer Faktor, der auf die Stimmung drückt, ist der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China. Trotz neuer Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen China, die zu Teilgewinnmitnahmen führten, blieb ein Ausverkauf aus. Experten wie Jochen Stanzl von CMC Markets sehen dies als positives Zeichen, da die Märkte nicht in Panik verfallen. Gleichzeitig greifen Anleger verstärkt zu Aktien aus dem Technologiesektor, was dem niederländischen Maschinenbauer ASML zugutekommt, dessen Auftragsbücher sich schneller als erwartet füllen.
Die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell haben ebenfalls für positive Impulse gesorgt. Powell betonte, dass sich der Ausblick für Beschäftigung und Inflation in den USA seit der letzten Zinssenkung im September nicht wesentlich verändert habe. Der Markt interpretiert seine Worte als Signal für weitere Zinssenkungen in diesem Jahr, was die Aktienmärkte stützt. In Frankfurt konnten Infineon und Aixtron von dieser Entwicklung profitieren und legten jeweils rund ein Prozent zu.
Im Einzelwertbereich sorgte Aurubis für Gesprächsstoff, nachdem der Stahlkonzern Salzgitter seine Beteiligung an der Kupferhütte über eine Wandelanleihe abbauen will. Dies führte zu einem Kursrückgang von sechs Prozent. Auch Rheinmetall geriet unter Druck, die Aktie fiel um 4,1 Prozent. Charttechnisch ist die Aktie schwer angeschlagen und könnte weiter nachgeben. Die Verluste im Rüstungssektor drücken auch auf den Dax, der um 0,1 Prozent nachgab.
Die Ölpreise legten moderat zu, konnten damit jedoch nur zwischenzeitliche Verluste ausgleichen. Die Märkte sind weiterhin besorgt über eine mögliche Eskalation der Spannungen zwischen den USA und China, die die Nachfrage drosseln könnte. Der Markt wartet nun auf die US-Lagerbestandsdaten für Rohöl und Benzin, um weitere Hinweise auf die Verbrauchstrends zu erhalten.

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