MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmensprozesse bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen mit sich. Ein zentrales Problem ist die sogenannte ‘Konfabulation’, bei der KI-Systeme wie ChatGPT oder Copilot Informationen falsch interpretieren und Lücken mit ungenauen oder erfundenen Daten füllen.

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in verschiedenen Branchen hat das Potenzial, Arbeitsabläufe zu optimieren und Effizienz zu steigern. Doch mit diesen Vorteilen kommen auch neue Herausforderungen, insbesondere wenn es um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der von KI generierten Informationen geht. Ein häufiges Problem ist die sogenannte ‘Konfabulation’, bei der KI-Systeme Informationen falsch interpretieren und Lücken mit ungenauen oder erfundenen Daten füllen.

In der akademischen Literatur wird dieses Phänomen oft als ‘KI-Halluzinationen’ bezeichnet. Der Begriff ‘Konfabulation’ wurde jedoch gewählt, um die technischen Konzepte für die breite Öffentlichkeit verständlicher zu machen. In der Psychologie beschreibt Konfabulation das Phänomen, bei dem das Gehirn Gedächtnislücken mit plausiblen, aber falschen Informationen füllt, ohne die Absicht zu täuschen.

Die Auswirkungen solcher KI-Fehler können erheblich sein, insbesondere wenn sie in großem Maßstab in etablierten Organisationen auftreten. Ein Beispiel ist der Fall zwischen Concord Music Group Inc. und Anthropic PBC, bei dem ein Anwalt während eines Urheberrechtsstreits falsche Zitate in einem Gutachten verwendete, die von der KI ‘Claude’ generiert wurden. Obwohl dies als peinlicher Fehler bezeichnet wurde, wirft es Fragen zur Zuverlässigkeit von KI-generierten Informationen auf.

Ein weiteres Beispiel ist der Fall von Air Canada, bei dem ein KI-gestützter Chatbot einem Kunden fälschlicherweise einen ‘Trauerrabatt’ versprach, der nicht existierte. Dies führte zu rechtlichen Konsequenzen, da die Fluggesellschaft angewiesen wurde, den Kunden zu entschädigen. Solche Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, KI-Systeme sorgfältig zu trainieren und zu überwachen.

Ein besonders schwerwiegender Fall von KI-Konfabulation ereignete sich, als ChatGPT fälschlicherweise einen Universitätsprofessor der sexuellen Belästigung beschuldigte. Diese Anschuldigungen basierten auf einem nicht existierenden Artikel und einem nie stattgefundenen Vorfall. Solche Fehler können nicht nur rechtliche, sondern auch erhebliche persönliche und berufliche Konsequenzen haben.

Die Abhängigkeit von generativer KI in Unternehmen nimmt zu, und damit auch die Risiken, die mit KI-Konfabulationen verbunden sind. Diese Fehler können nicht länger als harmlose Missgeschicke abgetan werden, da sie schwerwiegende rechtliche, finanzielle und ethische Folgen haben können. Unternehmen müssen sich bewusst sein, dass KI letztlich nur ein Werkzeug ist, das zur Unterstützung und Verbesserung dient, und nicht als unfehlbare Informationsquelle betrachtet werden sollte.

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KI-Fehler: Risiken und Konsequenzen für Unternehmen
KI-Fehler: Risiken und Konsequenzen für Unternehmen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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