HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Skandal um KI-generierte Deepfake-Pornografie erschüttert die älteste Universität Hongkongs. Mehr als ein Dutzend Studentinnen und Dozentinnen der Universität von Hongkong haben einen männlichen Jurastudenten beschuldigt, mit Hilfe von KI-Software pornografische Bilder von ihnen erstellt zu haben.
Ein Skandal um KI-generierte Deepfake-Pornografie erschüttert die älteste Universität Hongkongs. Mehr als ein Dutzend Studentinnen und Dozentinnen der Universität von Hongkong haben einen männlichen Jurastudenten beschuldigt, mit Hilfe von KI-Software pornografische Bilder von ihnen erstellt zu haben. Diese Vorwürfe haben eine intensive Debatte über die ethischen und rechtlichen Implikationen der Nutzung von Künstlicher Intelligenz ausgelöst.
Die Ermittlungen wurden von der Datenschutzbehörde Hongkongs eingeleitet, nachdem die betroffenen Frauen öffentlich gemacht hatten, dass der Student Fotos von ihnen aus sozialen Medien entnommen und diese mit KI-Software zu pornografischen Bildern verarbeitet hatte. Die Bilder wurden auf dem Laptop des Studenten entdeckt, wobei sie in Ordnern organisiert waren, die nach den Opfern benannt waren.
Die Universität von Hongkong steht nun unter Druck, da sie beschuldigt wird, nicht ausreichend auf die Vorwürfe reagiert zu haben. Obwohl der Student eine Entschuldigung verfasst hat, fühlen sich die Opfer von der Institution im Stich gelassen. Die Universität hat dem Studenten lediglich eine Verwarnung ausgesprochen und ihn aufgefordert, sich formell bei den Betroffenen zu entschuldigen.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die unzureichende Regulierung von Deepfake-Technologien in Hongkong. Während die Verbreitung intimer Bilder ohne Zustimmung strafbar ist, gibt es keine spezifischen Gesetze, die die Erstellung solcher Bilder mit KI verbieten. Dies steht im Kontrast zu Ländern wie Südkorea, die strenge Gesetze gegen die Erstellung und den Besitz von Deepfake-Pornografie erlassen haben.
Die Reaktionen auf den Skandal sind vielfältig. Die betroffenen Studentinnen und Dozentinnen haben sich in einem offenen Brief an die Öffentlichkeit gewandt und die Universität für ihre Untätigkeit kritisiert. Auch in der breiteren Studentengemeinschaft wächst der Unmut, und es werden strengere Maßnahmen gefordert, um die Opfer zu schützen und den Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Fall hat auch die Aufmerksamkeit der Regierung auf sich gezogen. Hongkongs Chief Executive John Lee betonte die Verantwortung der Universitäten, die moralische Entwicklung ihrer Studenten zu fördern und Fehlverhalten ernsthaft zu ahnden. Er wies darauf hin, dass Handlungen, die anderen Schaden zufügen, nicht nur strafrechtliche Konsequenzen haben können, sondern auch die Privatsphäre und Rechte der Betroffenen verletzen.
In der Zwischenzeit hat die Universität angekündigt, den Vorfall weiter zu untersuchen und gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um ein sicheres und respektvolles Lernumfeld zu gewährleisten. Die Diskussion über die Regulierung von KI-Technologien und den Schutz der Privatsphäre wird in Hongkong und weltweit weiter an Bedeutung gewinnen.
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