LÜBECK / LONDON (IT BOLTWISE) – Am Institut für medizinische Informatik der Universität Lübeck wird an der Zukunft der Gesundheitsüberwachung gearbeitet. Ein Forscherteam entwickelt eine Künstliche Intelligenz, die subtile Bewegungsmuster bei Babys analysiert, um neurologische Störungen frühzeitig zu erkennen.

Die Universität Lübeck ist ein Vorreiter in der Entwicklung von KI-Technologien zur Unterstützung der medizinischen Diagnostik. Im Fokus steht eine KI, die in der Lage ist, die sogenannten ‘Fidgety Movements’ bei Babys zu erkennen. Diese Bewegungen, die bei den meisten Babys auftreten, sind entscheidend für die frühzeitige Erkennung neurologischer Störungen. Die Herausforderung besteht darin, dass diese Bewegungen so subtil sind, dass sie von vielen Kinderärzten nicht ohne spezielle Ausbildung erkannt werden können.

Das Projekt ist Teil des neuen Forschungsbereichs ‘KI für Assistive Gesundheitstechnologien’, der im Juni 2024 am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz ins Leben gerufen wurde. Unter der Leitung von Marcin Grzegorzek arbeiten 20 Wissenschaftler aus den Bereichen Informatik und Medizin zusammen, um innovative Lösungen für die Gesundheitsüberwachung zu entwickeln. Grzegorzek betont die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit, um die Genauigkeit und Sensitivität der KI-Modelle zu verbessern.

Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer App, die Kinderärzten zur Verfügung gestellt werden kann. Diese App soll es ermöglichen, die Bewegungsmuster von Babys während der U-Untersuchungen zu analysieren und so eine frühzeitige Diagnose zu unterstützen. Die Daten, die von den sensiblen Kameras und Sensoren gesammelt werden, werden anonymisiert und für die Grundlagenforschung genutzt, bevor sie an Unternehmen weitergegeben werden, die die Technologie weiterentwickeln und vermarkten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Forschung ist die Prävention von Krankheiten durch personalisierte Medizin. Grzegorzek selbst hat erfahren, wie wichtig die Ernährung für die Gesundheit ist. Durch die Umstellung seiner Ernährung konnte er eine nichtalkoholische Fettleber heilen, nachdem Medikamente keine Wirkung zeigten. Diese Erkenntnisse fließen in die Entwicklung von KI-gestützten Lösungen ein, die helfen sollen, Krankheiten wie Diabetes durch angepasste Ernährung zu verhindern.

Die Integration von KI in die medizinische Praxis birgt jedoch auch Herausforderungen. Datenschutz und die Anonymisierung von Patientendaten sind zentrale Themen, die bei der Entwicklung solcher Technologien berücksichtigt werden müssen. Zudem ist die Akzeptanz der Technologie durch die medizinische Gemeinschaft entscheidend für ihren Erfolg.

Die Zukunft der KI in der Medizin verspricht spannende Entwicklungen. Die Möglichkeit, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und durch präventive Maßnahmen zu verhindern, könnte das Gesundheitssystem revolutionieren. Doch es bleibt abzuwarten, wie schnell und in welchem Umfang diese Technologien in der Praxis Einzug halten werden.

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KI-gestützte Gesundheitsüberwachung: Fortschritte und Herausforderungen
KI-gestützte Gesundheitsüberwachung: Fortschritte und Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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