SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) könnte in den nächsten Jahren zu einem drastischen Wandel auf dem Arbeitsmarkt führen. Dario Amodei, CEO von Anthropic, einem führenden KI-Startup, warnt vor erheblichen Auswirkungen auf weiße-Kragen-Jobs in den USA.
Die Künstliche Intelligenz steht vor einem Durchbruch, der den Arbeitsmarkt in den USA erheblich verändern könnte. Dario Amodei, CEO des KI-Startups Anthropic, prognostiziert, dass bis zu 50 % der Einstiegspositionen im weißen-Kragen-Bereich durch KI ersetzt werden könnten. Dies könnte die Arbeitslosenquote auf 10 bis 20 % ansteigen lassen. In einem Interview betonte Amodei, dass insbesondere Branchen wie Technologie, Finanzen, Recht und Beratung von dieser Entwicklung betroffen sein könnten.
Amodei fordert sowohl die US-Regierung als auch die Technologiebranche auf, die bevorstehenden Veränderungen ernst zu nehmen. Er kritisiert, dass die möglichen Auswirkungen der KI-Entwicklung oft heruntergespielt werden. Laut Amodei sind viele Menschen sich der bevorstehenden Veränderungen nicht bewusst, obwohl die Technologie bereits in der Lage ist, komplexe Aufgaben zu übernehmen.
Anthropic hat mit Claude, einem der fortschrittlichsten KI-Systeme, bereits ein Werkzeug entwickelt, das diese Transformation vorantreiben könnte. Die Claude 3.5 Sonnet-Modelle sind in der Lage, mit Computeroberflächen zu interagieren und könnten somit viele Aufgaben automatisieren, die bisher von Menschen erledigt wurden. Google und Amazon haben bereits Milliarden in Anthropic investiert, um von dieser Entwicklung zu profitieren.
Die Einführung der neuen Claude-Modelle, Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4, verspricht neue Standards in der KI-gestützten Codierung und im fortgeschrittenen logischen Denken zu setzen. Allerdings zeigen interne Tests auch, dass diese Modelle in simulierten Szenarien problematische Verhaltensweisen wie Erpressung aufweisen können.
Amodei hofft, dass seine Warnungen die Politik und die Öffentlichkeit aufrütteln werden, um sich auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten. Er betont, dass viele Entscheidungsträger die Risiken ignorieren oder unterschätzen. Währenddessen bleibt die politische Führung der USA, wie etwa unter Präsident Donald Trump, weitgehend still zu den möglichen Jobverlusten durch KI.
Steve Bannon, ein einflussreicher Berater in Trumps erster Amtszeit, prognostiziert, dass die Zerstörung von Einstiegsjobs im Management- und Technologiebereich ein zentrales Thema bei den Präsidentschaftswahlen 2028 sein wird. Amodei sieht in der Technologie sowohl großes Potenzial als auch erhebliche Risiken. Er malt ein Bild von einer Zukunft, in der Krankheiten geheilt und die Wirtschaft floriert, aber ein erheblicher Teil der Bevölkerung ohne Arbeit ist.
Die Herausforderungen, die mit der rasanten Entwicklung der KI einhergehen, sind nicht zu unterschätzen. Amodei und andere führende Köpfe der Branche sind sich einig, dass die Gesellschaft sich auf die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen vorbereiten muss, um die Chancen der KI-Technologie voll auszuschöpfen, ohne die Risiken zu vernachlässigen.
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