MÜNCHEN / FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der renommierte Autozulieferer Kiekert, bekannt für seine Schließsysteme, hat Insolvenz angemeldet. Mit einem Marktanteil von 21 Prozent rüstet das Unternehmen jedes dritte Fahrzeug weltweit aus. Die Insolvenz spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen die Automobilindustrie derzeit konfrontiert ist, insbesondere in Deutschland, wo die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt.

Der Autozulieferer Kiekert, ein weltweit führender Anbieter von Schließsystemen für Fahrzeuge, hat Insolvenz angemeldet. Diese Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Automobilindustrie mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist, darunter steigende Rohstoffpreise und Lieferkettenprobleme. Kiekert, das jedes dritte Fahrzeug weltweit mit seinen Schließsystemen ausstattet, hat nach eigenen Angaben 4500 Mitarbeiter an elf Standorten.
Die Insolvenz von Kiekert ist ein weiteres Beispiel für die zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten in der Automobilzuliefererbranche. Laut Daten der Kreditversicherung Atradius erreichte die Zahl der Großinsolvenzen in Deutschland im ersten Halbjahr ein Rekordhoch, wobei Autozulieferer den größten Anteil ausmachten. Insgesamt wurden 29 Großinsolvenzen von Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Jahresumsatz verzeichnet.
Zum Insolvenzverwalter für die Kiekert AG und die Kiekert Holding GmbH wurde Joachim Exner aus Nürnberg bestellt. Die genauen Gründe für die Insolvenz sind noch unklar, doch Branchenexperten vermuten, dass die Kombination aus toxischen Aufträgen und steigenden Zinsen eine Rolle gespielt haben könnte. Diese Faktoren haben bereits andere Unternehmen in der Branche unter Druck gesetzt.
Die Insolvenz von Kiekert könnte weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben, insbesondere auf die Hersteller, die auf die Schließsysteme des Unternehmens angewiesen sind. Experten warnen, dass weitere Insolvenzen in der Branche folgen könnten, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen nicht verbessern. Die Situation verdeutlicht die Notwendigkeit für Autozulieferer, ihre Geschäftsmodelle zu diversifizieren und sich an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen.

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