LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Oracle E-Business Suite bedroht zahlreiche Unternehmen weltweit. Die als CVE-2025-61882 identifizierte Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, ohne Authentifizierung auf betroffene Systeme zuzugreifen und beliebigen Code auszuführen. Oracle hat bereits Sicherheitsupdates veröffentlicht und rät dringend zur Installation.

Die Oracle E-Business Suite, ein weit verbreitetes Unternehmenssoftwarepaket, steht derzeit im Fokus einer kritischen Sicherheitswarnung. Die Schwachstelle, die als CVE-2025-61882 bekannt ist, ermöglicht es Angreifern, ohne Authentifizierung und über das Netzwerk auf betroffene Systeme zuzugreifen. Diese Sicherheitslücke wird als besonders schwerwiegend eingestuft, da sie eine Remote-Code-Ausführung ermöglicht und somit die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der Systeme gefährdet.
Die Schwachstelle befindet sich im Concurrent Processing-Komponentenbereich der E-Business Suite, insbesondere in der BI Publisher Integration. Oracle hat die Schwachstelle mit einem CVSS v3.1 Basiswert von 9.8 bewertet, was sie zu einer der kritischsten Bedrohungen für die Plattform macht. Die betroffenen Versionen reichen von 12.2.3 bis 12.2.14, und Oracle hat dringend dazu aufgerufen, die bereitgestellten Sicherheitsupdates umgehend zu installieren.
Um die Sicherheitslücke zu beheben, müssen die Nutzer sicherstellen, dass ihre Systeme das Critical Patch Update (CPU) vom Oktober 2023 bereits installiert haben, da dieses als Voraussetzung für die aktuellen Patches gilt. Oracle weist darauf hin, dass nur Systeme, die unter Premier Support oder Extended Support stehen, die notwendigen Patches erhalten. Systeme, die nicht mehr unterstützt werden, bleiben trotz technischer Verwundbarkeit ungeschützt.
Zur Erkennung und Eindämmung möglicher Angriffe hat Oracle eine Reihe von Indikatoren für Kompromittierungen bereitgestellt. Dazu gehören verdächtige IP-Adressen, beobachtete Shell-Befehle und SHA-256-Hashes bekannter Exploit-Dateien. Ein öffentlich zugängliches Erkennungstool auf GitHub hilft dabei, veraltete E-Business Suite-Instanzen zu identifizieren. Administratoren wird empfohlen, ihre Systeme kontinuierlich zu überwachen und die bereitgestellten Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren.

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