DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der jüngsten Verluste in Milliardenhöhe durch Krypto-Hacks zeigt sich die Branche unbeeindruckt und verharrt in alten Sicherheitsmustern.
In der Welt der Kryptowährungen sind Sicherheitslücken ein allgegenwärtiges Problem, das immer wieder zu erheblichen finanziellen Verlusten führt. Trotz eines kürzlichen Hacks bei Bybit, bei dem 1,4 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden, scheint die Branche wenig Interesse an einer grundlegenden Überarbeitung ihrer Sicherheitsstrategien zu haben. Dyma Budorin, CEO von Hacken, äußerte sich auf der Token2049-Veranstaltung in Dubai kritisch über die derzeitigen Sicherheitsmaßnahmen der Krypto-Unternehmen. Er betonte, dass viele Firmen sich auf begrenzte Maßnahmen wie Bug-Bounty-Programme und Penetrationstests verlassen, anstatt umfassende, mehrschichtige Sicherheitsstrategien zu implementieren. Diese Herangehensweise steht im Gegensatz zu traditionellen Industrien, in denen umfassende Sicherheitsmaßnahmen wie Lieferketten- und Betriebssicherheit sowie spezifische Blockchain-Sicherheitsbewertungen als Standard gelten. Budorin hob hervor, dass in großen Web2-Unternehmen solche Maßnahmen obligatorisch sind. Während die grundlegenden Sicherheitsansätze unverändert bleiben, gibt es zumindest kleine Fortschritte in der Reaktion auf Hacks. So hat das Sicherheitsunternehmen Chainalysis eine nahezu Echtzeit-Blacklist für gestohlene Gelder eingeführt, was einen Schritt in die richtige Richtung darstellt. Vorher dauerte es bis zu drei Tage, bis gestohlene Gelder auf die Blacklist gesetzt wurden, was Hackern genügend Zeit gab, das Geld über Börsen zu waschen. Der Bybit-Hack im Februar, bei dem ein Sicherheitsleck in einer Wallet ausgenutzt wurde, führte zur größten Krypto-Diebstahl in der Geschichte. Die Täter schafften es, das gesamte gestohlene Geld innerhalb von nur zehn Tagen zu waschen. Trotz dieser Fortschritte in der Nachverfolgung gestohlener Gelder bleibt das grundlegende Problem der strukturellen Sicherheitsrisiken bestehen. Im April 2025 berichtete das Blockchain-Sicherheitsunternehmen PeckShield, dass fast 360 Millionen US-Dollar in digitalen Vermögenswerten durch 18 Hacking-Vorfälle verloren gingen. Diese Verluste stellen einen Anstieg von 990 % im Vergleich zum März dar, als die Verluste durch Hacks etwa 33 Millionen US-Dollar betrugen. Der größte Teil der Verluste resultierte aus einem unautorisierten Bitcoin-Transfer, der durch einen Social-Engineering-Angriff auf eine ältere Person in den USA zustande kam. Diese Vorfälle verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für die Krypto-Branche, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überdenken und zu verstärken.
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