CARACAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der dramatischen Abwertung des Bolívar und einer Inflation von über 200 % wenden sich immer mehr Venezolaner Kryptowährungen zu. Diese digitalen Vermögenswerte bieten eine Alternative zu traditionellen Finanzsystemen, die unter staatlicher Kontrolle und internationalen Sanktionen leiden. Die steigende Akzeptanz von Stablecoins und anderen Kryptowährungen zeigt, wie sich die Bevölkerung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten wappnet.

In Venezuela, einem Land, das von wirtschaftlichen Turbulenzen und einer galoppierenden Inflation geplagt wird, haben Kryptowährungen einen festen Platz im Alltag vieler Menschen eingenommen. Die dramatische Abwertung des Bolívar, der seit Oktober über 70 % seines Wertes verloren hat, zwingt die Bevölkerung, nach Alternativen zu suchen. Stablecoins wie USDt (USDT) werden zunehmend als Zahlungsmittel akzeptiert, sowohl in kleinen Geschäften als auch in großen Einzelhandelsketten.
Die Nutzung von Kryptowährungen in Venezuela ist nicht nur eine Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen, sondern auch auf die strengen staatlichen Kontrollen und die Schwierigkeiten beim Zugang zu ausländischen Währungen. Der Ökonom Aarón Olmos betont, dass die Venezolaner aus der Not heraus begonnen haben, Kryptowährungen zu nutzen. Die Inflation, niedrige Löhne und der Mangel an Bankdienstleistungen treiben diesen Trend weiter an.
Obwohl die Nutzung von Kryptowährungen in Venezuela zunimmt, gibt es auch Hindernisse. US-Sanktionen gegen den venezolanischen Finanzsektor erschweren den Zugang zu Plattformen wie Binance, die ihre Dienste für sanktionierte Banken und Einzelpersonen einschränken. Dennoch zeigt sich das Krypto-Ökosystem in Venezuela als widerstandsfähig, da immer mehr Menschen und Unternehmen auf digitale Währungen setzen.
Die venezolanische Regierung hat eine ambivalente Haltung gegenüber Kryptowährungen. Während sie 2018 ihre eigene digitale Währung, den Petro, einführte, scheiterte das Projekt im vergangenen Jahr. Die Hauptbörse des Landes wurde 2023 nach Korruptionsvorwürfen geschlossen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach Kryptowährungen hoch, insbesondere für Überweisungen, die eine wichtige Lebensader für viele Venezolaner darstellen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Lead Consultant AI (all genders)

Co-Founder*in (BWL, Business Development) – CEO im KI-Startup (w/m/d)

Duales Studium Informatik/Künstliche Intelligenz (B.Sc.), Campusmodell Bremen/Stuttgart 2026 (w/m/d)

Werkstudent:in Assistenz mit Schwerpunkt generative KI (remote) (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Kryptoadoption in Venezuela: Ein Ausweg aus der Wirtschaftskrise" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Kryptoadoption in Venezuela: Ein Ausweg aus der Wirtschaftskrise" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Kryptoadoption in Venezuela: Ein Ausweg aus der Wirtschaftskrise« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!