LONDON (IT BOLTWISE) – Die Künstliche Intelligenz (KI) steht an der Schwelle, die Welt in einer Weise zu verändern, die mit der Elektrifizierung im 19. Jahrhundert vergleichbar ist. Diese Ansicht vertritt Demis Hassabis, CEO von Google DeepMind, der auf der SXSW in London über die zukünftigen Auswirkungen von KI sprach.
Demis Hassabis, der CEO von Google DeepMind, sieht die Künstliche Intelligenz als eine Technologie, die in den kommenden Jahren alle Lebensbereiche revolutionieren könnte. Obwohl er die aktuelle Begeisterung um KI für übertrieben hält, ist er überzeugt, dass die langfristigen Auswirkungen tiefgreifend sein werden. Auf der SXSW in London äußerte er sich zu den potenziellen Veränderungen, die KI mit sich bringen könnte, und verglich sie mit der Elektrifizierung des 19. Jahrhunderts.
Hassabis betonte, dass KI nicht nur in der Industrie, sondern in allen Lebensbereichen Einzug halten wird. Er sieht sie nicht als Bedrohung, sondern als Errungenschaft, die den Menschen unterstützen kann. Besonders beeindruckt zeigt er sich von den Fortschritten in der Videoproduktion durch KI, auch wenn diese noch nicht die emotionale Tiefe menschlicher Kreativität erreichen. Für Kreative sieht er daher keine Gefahr, sondern vielmehr ein Werkzeug, das alltägliche Arbeiten erleichtert.
Auch für Startups eröffnen sich durch KI neue Möglichkeiten. Die Prozesse könnten durch den Einsatz von KI-Tools erheblich vereinfacht und beschleunigt werden. Es gehe darum, diese Werkzeuge effektiv zu nutzen, um Probleme zu lösen und Innovationen voranzutreiben. Hassabis sieht in der KI eine Chance, die Effizienz in vielen Bereichen zu steigern.
Ein bedeutender Fortschritt, den Hassabis mitentwickelt hat, ist AlphaFold, ein KI-Modell, das die dreidimensionale Struktur von Proteinen beschreibt. Diese Entwicklung hat ein jahrzehntealtes Problem gelöst und wurde mit dem Nobelpreis in Chemie ausgezeichnet. AlphaFold ist seit 2021 Open Source und ermöglicht es, die Medikamentenentwicklung erheblich zu beschleunigen. Trotz dieser Fortschritte müssen neue Medikamente weiterhin klinische Tests durchlaufen, bevor sie auf den Markt kommen können.
Hassabis äußerte auch persönliche Wünsche an die KI-Entwicklung. Er hofft auf ein Tool, das E-Mails automatisch in seinem persönlichen Stil beantworten kann, um den Alltag zu erleichtern. Google bietet bereits Ansätze zur Textzusammenfassung, doch ob DeepMind in diesem Bereich aktiv ist, ließ Hassabis offen.
Interessanterweise hält Hassabis die KI derzeit für überbewertet, erwartet jedoch, dass sie in etwa zehn Jahren weitreichende Veränderungen bewirken wird. Er vergleicht die potenziellen Umwälzungen mit der Elektrifizierung der 1880er Jahre. In der Robotik sieht er noch Nachholbedarf, rechnet aber mit Durchbrüchen in den nächsten drei bis fünf Jahren.
Um die Forschung und Entwicklung voranzutreiben, betont Hassabis die Notwendigkeit, die technischen und physikalischen Grundlagen der KI-Tools zu verstehen. Bei Google DeepMind sind grundlegende Kenntnisse in diesen Bereichen sehr willkommen, wie er andeutete.
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