EINDHOVEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das niederländische Startup LeydenJar hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 13 Millionen Euro abgeschlossen, um die Produktion seiner innovativen Silizium-Anodentechnologie zu skalieren. Diese Technologie könnte die Dominanz Chinas im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien herausfordern und verspricht eine erhebliche Leistungssteigerung.

Das niederländische Startup LeydenJar hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 13 Millionen Euro abgeschlossen, um die Produktion seiner Silizium-Anodentechnologie zu erweitern. Diese Technologie könnte die bestehende Dominanz Chinas im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien herausfordern. Der Großteil der weltweit produzierten Lithium-Ionen-Batterien und deren Graphit-Anoden stammen derzeit aus China. LeydenJars Ansatz könnte diese Abhängigkeit verringern und gleichzeitig die Leistung der Batterien erheblich steigern.
Silizium-Anoden bieten das Potenzial, die Energiedichte von Batterien um bis zu 50 % zu erhöhen, verglichen mit herkömmlichen Graphit-Anoden. Diese Verbesserung könnte die Effizienz und Kapazität von Batterien in verschiedenen Anwendungen, insbesondere in der Unterhaltungselektronik, erheblich steigern. Allerdings war die Implementierung von Silizium in Batterien bisher aufgrund seiner empfindlichen Natur eine Herausforderung. Silizium neigt dazu, beim Speichern von Lithium-Ionen zu quellen, was zu strukturellen Problemen führen kann.
Um diese Herausforderungen zu überwinden, hat LeydenJar eine Methode entwickelt, bei der spongiöse Siliziumsäulen auf einer dünnen Kupferschicht mittels Plasma-Verdampfung wachsen. Diese Struktur ermöglicht es den Säulen, sich auszudehnen und zusammenzuziehen, ohne dass es zu einem Zerfall kommt. Diese Innovation könnte nicht nur die Ladezeiten verkürzen, sondern auch den CO2-Fußabdruck der Batterieproduktion reduzieren.
Obwohl die Technologie von LeydenJar vielversprechend ist, gibt es noch Herausforderungen zu bewältigen, bevor sie in Elektrofahrzeugen eingesetzt werden kann. Automobilhersteller verlangen in der Regel jahrelange Daten, bevor sie neue Batterietechnologien akzeptieren. Zudem erfordert der Bau von Großfabriken zur Deckung der Nachfrage erhebliche Investitionen und Zeit. Dennoch könnte LeydenJars Technologie, wenn sie sich als haltbar und effizient erweist, die Batterieindustrie nachhaltig verändern.

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