MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Flugtaxi-Startup Lilium steht erneut vor einer finanziellen Krise, die das Unternehmen in ein weiteres Insolvenzverfahren zwingen könnte. Trotz Zusagen eines neuen Großinvestors, DTM Investments, ist das dringend benötigte Kapital noch nicht eingetroffen, was die Zukunft des Unternehmens ungewiss macht.

Das Flugtaxi-Startup Lilium sieht sich erneut mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Trotz der Zusage von DTM Investments, 150 Millionen Euro zu investieren, ist bisher kein Geld bei Lilium eingegangen. Diese Unsicherheit hat die Unternehmensführung dazu veranlasst, die Belegschaft über eine mögliche Insolvenz zu informieren. Sollte das Kapital nicht bald fließen, droht das endgültige Aus für den Flugtaxihersteller.
Die finanzielle Lage von Lilium ist prekär. Bereits im Oktober 2024 musste das Unternehmen Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden, nachdem staatliche Wandeldarlehen abgelehnt wurden. In der Folge kam es zu massiven Entlassungen, bei denen rund 1.000 Mitarbeitende ihren Job verloren. Die verbleibenden 800 Mitarbeitenden erhielten an Heiligabend einen Hoffnungsschimmer, als ein Investorenkonsortium unter Führung von Earlybird und Philipp Schoeller Interesse an einer Rettung des Unternehmens zeigte.
Die neue Gesellschaft, Lilium Aerospace GmbH, hat die Arbeitsverträge der Mitarbeitenden übernommen und ist für die Gehälter verantwortlich. Doch seit der Übernahme warten die Mitarbeitenden auf ihre Januar-Gehälter. Die finanzielle Unsicherheit hat dazu geführt, dass viele Mitarbeitende bereits neue Jobs angenommen haben, was den Betrieb weiter erschwert.
Ein weiteres Problem für Lilium ist das fehlende Vertrauen der Investoren. Die Tatsache, dass das Unternehmen bisher keinen erfolgreichen bemannten Flug vorweisen konnte, trägt zur Skepsis bei. Ein Insider berichtet, dass das Vertrauen sowohl bei Investoren als auch bei den Mitarbeitenden stark beschädigt ist. Sollte das versprochene Kapital nicht bald eintreffen, könnte dies das endgültige Aus für Lilium bedeuten.
Die Übertragung der Vermögenswerte und des Eigentums an die neue Gesellschaft hat sich mehrfach verzögert. Ursprünglich war der Abschluss für Ende Januar 2025 geplant, doch bisher gibt es keine konkreten Fortschritte. Die laufenden Kosten, insbesondere für Personal und Miete, belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro pro Monat, was die finanzielle Belastung weiter erhöht.
Die Zukunft von Lilium hängt nun von der Fähigkeit des neuen Investors ab, das versprochene Kapital bereitzustellen. Sollte dies nicht geschehen, steht das Unternehmen vor einem erneuten Insolvenzverfahren, das wahrscheinlich das Ende des Flugtaxi-Startups bedeuten würde. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, ob Lilium eine Zukunft hat oder nicht.

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