HOUSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Linqto, eine Plattform für private Investitionen, die es Anlegern ermöglicht, Anteile an Unternehmen vor ihrem Börsengang zu erwerben, hat in den USA Insolvenz angemeldet.
Linqto, eine Plattform, die sich auf den Handel mit Anteilen von Unternehmen vor ihrem Börsengang spezialisiert hat, hat kürzlich Insolvenz nach Chapter 11 in den USA beantragt. Diese Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen 4,7 Millionen Ripple-Aktien auf dem privaten Markt hält. Die Insolvenz wurde beim US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von Texas eingereicht, was die Unsicherheiten rund um die Beteiligungen von Linqto an Ripple weiter verstärkt.
Ripple-CEO Brad Garlinghouse stellte klar, dass Linqto zwar 4,7 Millionen Ripple-Aktien besitzt, jedoch keine geschäftliche Beziehung zu Ripple unterhält. Diese Klarstellung kam, nachdem Spekulationen über die finanzielle Lage von Linqto aufkamen. Ein Sprecher von Linqto lehnte es ab, Informationen darüber zu geben, wann die Ripple-Aktien erworben wurden. Laut Daten der Plattform Forge könnten die Ripple-Beteiligungen von Linqto einen Wert von etwa 450 Millionen US-Dollar haben, basierend auf einem Sekundärmarktpreis von 95,5 US-Dollar pro Aktie.
Die Insolvenzmeldung von Linqto folgt Berichten über interne Untersuchungen, die aufdeckten, dass Kunden möglicherweise nie die Wertpapiere besaßen, die sie glaubten zu besitzen. Zudem soll Linqto seine Dienstleistungen an Kunden vermarktet haben, die möglicherweise nicht berechtigt waren, Anteile an privaten Unternehmen zu erwerben. Der neue CEO von Linqto, Dan Siciliano, äußerte sich besorgt über die bisherigen Geschäftspraktiken des Unternehmens und bezeichnete diese als weitreichende Verstöße gegen regulatorische Vorgaben.
Die erste Anhörung im Insolvenzverfahren von Linqto ist für Dienstag angesetzt. Dabei sollen unter anderem der Chief Restructuring Officer Jeffrey Stein und Vertreter von Epiq Corporate Restructuring als Zeugen auftreten. In einer Gerichtsakte wurde detailliert beschrieben, dass Linqto gegen Wertpapiergesetze verstoßen hat, indem es seine Limited Liability Companies nicht ordnungsgemäß strukturiert und keine Übertragungsberechtigungen von Emittenten wie Ripple eingeholt hat.
Ripple hat sich von Linqto distanziert und genehmigt seit Ende 2024 keine Käufe von Sekundäranteilen mehr durch Linqto. Diese Entscheidung fiel zeitgleich mit einer Überprüfung des Broker-Dealer-Arms von Linqto durch die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA). Der ehemalige Chief Revenue Officer von Linqto, Gene Zawrotny, hat zudem eine Klage gegen das Unternehmen und ehemalige Führungskräfte eingereicht, in der er schwerwiegende Compliance-Verstöße und Vergeltungsmaßnahmen anprangert.
Die Entwicklungen rund um Linqto werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Risiken, die mit Investitionen in den Sekundärmarkt verbunden sind. Während Ripple weiterhin betont, keine direkte Geschäftsbeziehung zu Linqto zu haben, bleibt abzuwarten, wie sich die Insolvenz auf den Marktwert der Ripple-Aktien auswirken wird und welche regulatorischen Maßnahmen möglicherweise folgen.
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