FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa Group zeigt sich trotz wirtschaftlicher Herausforderungen optimistisch und plant, ihre Profitabilität bis 2025 signifikant zu steigern. In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 verzeichnete die Airline ein bemerkenswertes Passagierwachstum von 7,1 Prozent, obwohl der operative Verlust weiterhin eine Herausforderung darstellt.

Die Lufthansa Group hat in den ersten Monaten des Jahres 2023 ein beeindruckendes Wachstum im Passagieraufkommen verzeichnet, trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen und eines Zollstreits mit den USA. Mit einem Anstieg von 7,1 Prozent bei den Passagierzahlen über den Nordatlantik zeigt sich die Nachfrage nach Flügen weiterhin stark. Diese positive Entwicklung setzt sich auch im April fort, was auf eine robuste Erholung des Luftverkehrs hindeutet.
Allerdings gibt es Anzeichen für eine leichte Stagnation der Nachfrage im dritten Quartal, insbesondere bei günstigen Economy-Tickets in die USA. Vorstandschef Carsten Spohr führt dies auf die Unsicherheit vieler europäischer Familien bezüglich geplanter USA-Reisen zurück. Er erwartet, dass Reisende kurzfristiger buchen werden, ohne dass die Ticketpreise gesenkt werden müssen.
Um auf diese Marktveränderungen zu reagieren, hat Lufthansa eine Task-Force eingerichtet, die die Entwicklungen genau beobachtet. Zum Jahresende plant die Airline, das Wachstum ihres USA-Angebots zu verlangsamen, indem die Wachstumsrate im vierten Quartal von ursprünglich geplanten 6 Prozent auf 3 Prozent reduziert wird.
Während die Nachfrage aus den USA für Europareisen stabil bleibt, kämpfen US-Fluggesellschaften mit Herausforderungen im Inlandsgeschäft. Ein schwächerer Dollar und sinkende Kerosinpreise wirken sich positiv auf die Kostenstruktur der Lufthansa aus. Für das Jahr 2025 rechnet das Unternehmen mit Treibstoffkosten von 7,3 Milliarden Euro, was eine deutliche Entlastung im Vergleich zu früheren Prognosen darstellt.
Obwohl potenzielle Handelshemmnisse bestehen, setzt Spohr auf intensive Gespräche, um negative Effekte zu minimieren. Lieferkettenprobleme erfordern eine strikte Kapazitätsplanung, doch von Interesse an stornierten Boeing-Aufträgen durch chinesische Airlines sieht Lufthansa ab. Stattdessen konzentriert sich die Airline auf ihre eigenen Bestellungen, wobei die erste Lieferung von 787-Dreamlinern bereits für den Sommer erwartet wird.
Diese neuen Flugzeuge sollen zunächst im Europaverkehr eingesetzt werden, wobei einige Sitzreihen vorläufig gesperrt bleiben. Trotz eines Umsatzplus von 10 Prozent im ersten Quartal auf 8,1 Milliarden Euro verzeichnete Lufthansa einen operativen Verlust von 722 Millionen Euro. Der Nettoverlust fiel aufgrund geringerer Steuerentlastungen auf 885 Millionen Euro.
Dank der Erfolge der Tochtergesellschaften, insbesondere der Frachtsparte und der Wartungssparte, die hohe Gewinne erzielten, konnte der Konzern seine Position stärken. Trotz steigender Betriebskosten, die auch durch eine späte Osterperiode bedingt sind, hält Lufthansa an ihrer positiven Jahresprognose fest. Finanzchef Till Streichert bekräftigt das Ziel, das bereinigte operative Ergebnis des Vorjahres signifikant zu übertreffen und die Kernmarke Lufthansa zurück in die Gewinnzone zu führen.

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