MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von KI-Chatbots wie ChatGPT, Claude und Gemini hat bisher keine signifikanten Auswirkungen auf Löhne oder Arbeitszeiten in verschiedenen Berufen gezeigt. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor, die den Einfluss dieser Technologien auf den Arbeitsmarkt untersucht.
Die Einführung von KI-Chatbots in den Arbeitsmarkt hat bisher nicht zu den erwarteten wirtschaftlichen Veränderungen geführt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Ökonomen der Universität Chicago und der Universität Kopenhagen zeigt, dass die Auswirkungen auf Löhne und Arbeitszeiten in elf verschiedenen Berufen, darunter Buchhalter, IT-Support-Spezialisten und Lehrer, minimal sind. Trotz der schnellen Einführung dieser Technologien in den Arbeitsalltag bleibt der wirtschaftliche Nutzen bislang aus.
Die Studie, die Daten von 25.000 Arbeitnehmern und 7.000 Arbeitsplätzen in Dänemark analysierte, zeigt, dass die Nutzung von KI-Chatbots keine signifikanten Veränderungen in den Verdiensten oder den aufgezeichneten Arbeitsstunden bewirkt hat. Dies steht im Widerspruch zu den Erwartungen der Technologiebranche, die Milliarden in die Infrastruktur für KI-Modelle investiert hat, um deren wirtschaftliches Potenzial auszuschöpfen.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist, dass KI-Chatbots zwar neue Aufgaben für etwa 8,4 Prozent der Arbeitnehmer geschaffen haben, diese jedoch nicht zu einer signifikanten Produktivitätssteigerung führten. Vielmehr verbringen viele Arbeitnehmer Zeit damit, die Qualität der von KI generierten Inhalte zu überprüfen oder zu verbessern, was die potenziellen Zeitersparnisse durch den Einsatz von KI relativiert.
Die Forscher betonen, dass die tatsächlichen wirtschaftlichen Vorteile von KI-Chatbots geringer ausfallen als in anderen Studien berichtet. Dies liegt daran, dass viele Aufgaben nicht vollständig automatisiert werden können und Unternehmen noch dabei sind, die besten Wege zur Nutzung dieser Technologien zu finden. Die Studie zeigt, dass die Zeitersparnis durch den Einsatz von KI im Durchschnitt nur 2,8 Prozent der Arbeitsstunden beträgt.
Ein weiterer Punkt der Studie ist die Frage, wer von den Produktivitätsgewinnen tatsächlich profitiert. Während einige Vorteile möglicherweise den Unternehmen zugutekommen, bleibt unklar, inwieweit diese Gewinne an die Arbeitnehmer weitergegeben werden. Die Forscher argumentieren, dass die Zeitersparnis oft nicht in eine erhöhte Arbeitsleistung oder höhere Löhne umgewandelt werden kann.
Die Studie hebt hervor, dass eine verstärkte interne Schulung und Förderung der Nutzung von KI-Tools durch Unternehmen die Produktivität und Arbeitsqualität verbessern könnte. Dennoch bleibt der wirtschaftliche Nutzen dieser Maßnahmen in der kurzen Frist begrenzt. Die Forscher ziehen das Fazit, dass die transformative Wirkung von KI-Chatbots auf den Arbeitsmarkt bisher ausbleibt.
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