BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Luxcara hat einen bedeutenden Schritt unternommen, indem es seinen ursprünglichen Auftrag für Windturbinen aus China storniert hat. Stattdessen setzt das Unternehmen nun auf Siemens Gamesa, um Sicherheitsbedenken zu adressieren. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die europäische Windenergiebranche haben.
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Die Entscheidung von Luxcara, den Auftrag für Windturbinen von Ming Yang Smart Energy Group zu stornieren und stattdessen auf Siemens Gamesa zu setzen, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Der Wechsel wurde vor dem Hintergrund von Sicherheitsbedenken getroffen, die von der Bundesregierung und der europäischen Windindustrie geäußert wurden. Diese Bedenken beziehen sich auf die Möglichkeit, dass China kritische Komponenten für Spionagezwecke oder wirtschaftliche Kriegsführung nutzen könnte.
Luxcara hatte ursprünglich 19 Turbinen von Ming Yang für ein Projekt vor der Insel Borkum reserviert. Doch eine Studie des Bundesverteidigungsministeriums warnte vor potenziellen Risiken, die mit der Nutzung chinesischer Technologie verbunden sein könnten. Holger Matthiesen, Geschäftsführer von Luxcara, betonte, dass die Entscheidung nicht nur aufgrund des öffentlichen Drucks getroffen wurde, sondern auch auf den Synergieeffekten und dem besseren Angebot von Siemens Gamesa basiert.
Die europäische Windindustrie steht vor der Herausforderung, sich gegen unlauteren Wettbewerb zu schützen und gleichzeitig die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Der Wechsel zu Siemens Gamesa, einer Tochter von Siemens Energy, wird als strategischer Schritt gesehen, um die Abhängigkeit von chinesischen Herstellern zu reduzieren. Dies könnte auch andere Unternehmen dazu ermutigen, ihre Lieferketten zu überdenken und auf europäische Anbieter zu setzen.
Die Aktie von Ming Yang Smart Energy Group reagierte auf die Nachricht mit einem leichten Anstieg von 1,30 Prozent und schloss den Handel in Shanghai bei 13,2 RMB. Dies zeigt, dass der Markt die Entscheidung von Luxcara als isolierten Fall betrachtet und weiterhin Vertrauen in die langfristigen Perspektiven des Unternehmens hat. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die Beziehungen zwischen europäischen und chinesischen Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien auswirken wird.
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