BRASILIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Experiment haben brasilianische Techniker eine beschädigte RTX 5070 Ti mit Hilfe einer Radeon RX 580 wieder zum Leben erweckt. Durch kreative Modifikationen und die Nutzung der RX 580 als externe Stromquelle gelang es ihnen, die GPU wieder funktionsfähig zu machen.

In einem der wohl ungewöhnlichsten Experimente der jüngeren Technikgeschichte haben die brasilianischen Modder Sidnelson und Paulo Gomes eine scheinbar irreparabel beschädigte RTX 5070 Ti wiederbelebt. Die Grafikkarte war durch einen Brand im Bereich der Spannungsregler massiv beschädigt worden, sodass ein Teil der Leiterplatte fehlte. Anstatt die Karte als Schrott abzuschreiben, nahmen die Techniker die Herausforderung an, sie mit Teilen einer älteren Radeon RX 580 zu reparieren.
Die RTX 5070 Ti war in einem Zustand, der eine normale Reparatur unmöglich machte. Die Modder entschieden sich daher, die Stromversorgung der GPU durch die RX 580 zu übernehmen. Dies erforderte umfangreiche Modifikationen der Schaltkreise und eine Neuausrichtung der Stromversorgung. Die größte Herausforderung bestand darin, die unterschiedlichen Spannungsregelungsarchitekturen von AMD und NVIDIA zu synchronisieren, was eine präzise manuelle Anpassung erforderte.
Durch das Umgehen bestimmter Schaltkreise und das Verlegen neuer Stromleitungen von der RX 580 gelang es dem Team, die grundlegende Funktionalität der GPU wiederherzustellen. Dabei mussten sie den Stromfluss sorgfältig ausbalancieren, um eine Überhitzung der Verbindungsdrähte zu vermeiden, da beide Karten gleichzeitig hohe Ströme zogen. Derzeit wird die hybride Karte nur unter leichten Bedingungen betrieben, um elektrische Ungleichgewichte und thermische Belastungen zu vermeiden.
Die Techniker planen, die Stromversorgungsarchitektur weiter zu verfeinern und möglicherweise in einer zweiten Projektphase Benchmarks durchzuführen. Dieses Experiment zeigt nicht nur die Kreativität und das technische Geschick der Modder, sondern wirft auch Fragen über die Möglichkeiten und Grenzen von Hardwaremodifikationen auf. Es bleibt abzuwarten, ob solche hybriden Lösungen in der Zukunft häufiger zum Einsatz kommen könnten.

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