PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den zurückgetretenen Premier Sébastien Lecornu überraschend erneut zum Regierungschef ernannt. Diese Entscheidung kommt inmitten einer politischen Krise, die das Land erschüttert. Lecornu, ein enger Vertrauter Macrons, soll nun ein neues Kabinett bilden und die Regierungskrise ohne Neuwahlen lösen. Die Opposition reagiert mit einem Misstrauensantrag, während die Zeit für die Verabschiedung des Haushalts drängt.

In einem überraschenden Schritt hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den zurückgetretenen Premier Sébastien Lecornu erneut zum Regierungschef ernannt. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit politischer Instabilität, die das Land seit Wochen in Atem hält. Lecornu, der als enger Vertrauter Macrons gilt, war erst vor kurzem zurückgetreten, nachdem interne Spannungen in der Regierung unüberwindbar schienen. Nun soll er die Krise ohne Neuwahlen lösen und ein neues Kabinett zusammenstellen.
Lecornu sieht die Möglichkeit, die politische Krise zu überwinden, indem er auf eine „sehr relative Mehrheit“ im Parlament setzt. Diese besteht aus mehreren politischen Gruppierungen, die bereit sind, sich auf einen Haushalt und Stabilität zu einigen. Lecornu betont die Wichtigkeit der Sanierung der öffentlichen Finanzen, um Frankreichs Souveränität zu sichern. Die Opposition, angeführt von der Linkspartei La France Insoumise und dem rechten Rassemblement National, hat jedoch unverzüglich ein Misstrauensvotum angekündigt.
Die politische Landschaft in Frankreich ist seit der vorgezogenen Parlamentswahl im Sommer 2024 stark fragmentiert. Keine der politischen Blöcke verfügt über eine regierungsfähige Mehrheit, was die Bildung tragfähiger Bündnisse erschwert. Lecornu steht unter erheblichem Druck, da der Haushalt für das kommende Jahr bis spätestens Montag ins Parlament eingebracht werden muss. Andernfalls droht eine weitere Blockade des politisch gelähmten Landes.
Frankreichs Schuldenquote gehört zu den höchsten in der EU, was die Notwendigkeit eines Sparhaushalts unterstreicht. Doch das zerstrittene Parlament ist sich uneins über den Weg dorthin. Während einige Einschnitte fordern, plädieren andere für die Einführung neuer Steuern für Wohlhabende. Die Erfolgsaussichten von Lecornus zweitem Anlauf als Premier sind ungewiss, da seine Vorgänger an ähnlichen Herausforderungen gescheitert sind.

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