Mann erhält 24 Jahre Haft für Betrieb von Dark-Web-Seiten mit Missbrauchsmaterial

SACRAMENTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein 62-jähriger Mann aus Kalifornien wurde zu einer langen Haftstrafe verurteilt, nachdem er sich schuldig bekannt hatte, über das Dark Web kinderpornografisches Material verbreitet zu haben.

Ein schwerwiegender Fall von Cyberkriminalität hat in den USA für Aufsehen gesorgt. Louis Donald Mendonsa, ein 62-jähriger Einwohner von Sacramento, Kalifornien, wurde zu 24 Jahren und vier Monaten Haft verurteilt, nachdem er sich schuldig bekannt hatte, über das Dark Web kinderpornografisches Material verbreitet zu haben. Die Ermittlungen ergaben, dass Mendonsa vier illegale Webseiten betrieb, die explizite Bilder und Videos von Kindern teilten. Diese Plattformen waren von Dezember 2021 bis zu seiner Verhaftung im November 2022 aktiv. Die Verurteilung erfolgte im Februar 2025, nachdem er im April 2024 seine Schuld in sieben Fällen der Verbreitung und einem Fall des Besitzes von kinderpornografischem Material eingestanden hatte. Die Webseiten, die Mendonsa betrieb, nutzten das Dark Web, einen versteckten Teil des Internets, der oft für illegale Aktivitäten genutzt wird und nur über den Tor-Browser zugänglich ist. Diese Plattformen ermöglichten es Nutzern, verstörende Inhalte zu bewerben, zu verbreiten und zu handeln, darunter auch Material, das Säuglinge und Kleinkinder zeigte. Mendonsa war nicht nur für die Verwaltung dieser Plattformen verantwortlich, sondern förderte und teilte auch selbst aktiv illegale Inhalte. Seine Aktivitäten wurden aufgedeckt, als die Strafverfolgungsbehörden seine Handlungen entdeckten, während er öffentliches WLAN in einem örtlichen Café nutzte. Bei seiner Verhaftung fanden die Ermittler auf seinen elektronischen Geräten etwa 6.500 explizite Bilder, die die Identitäten mehrerer bekannter Opfer bestätigten. Dieser Fall ist Teil von Project Safe Childhood, einer landesweiten Initiative, die 2006 vom US-Justizministerium ins Leben gerufen wurde, um dem alarmierenden Anstieg der sexuellen Ausbeutung von Kindern entgegenzuwirken. Das Projekt vereint Bundes-, Landes- und lokale Strafverfolgungsbehörden, um Personen aufzuspüren, zu verhaften und strafrechtlich zu verfolgen, die Kinder online ausbeuten, und gleichzeitig daran zu arbeiten, Opfer zu retten. Die Verurteilung von Mendonsa zeigt die Entschlossenheit der Behörden, gegen die Verbreitung von Missbrauchsmaterial im Internet vorzugehen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Es unterstreicht auch die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und moderner Technologie im Kampf gegen solche Verbrechen.

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