ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Solarzellenhersteller Meyer Burger steht vor dem endgültigen Aus. Trotz intensiver Bemühungen konnte kein Investor gefunden werden, um das Unternehmen zu retten. Die Konkurrenz aus China und Unsicherheiten in der Förderung erneuerbarer Energien in den USA und Europa haben die Situation verschärft.

Der Schweizer Solarzellenhersteller Meyer Burger, bekannt für seine Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt, sieht sich mit dem endgültigen Aus konfrontiert. Die Suche nach einem Investor, der die gesamte Unternehmensgruppe retten könnte, blieb erfolglos. Dies ist ein schwerer Schlag für die rund 600 Mitarbeiter, die nun ihre Arbeitsplätze verlieren. Die Konkurrenz aus China, die Solarmodule zu sehr günstigen Preisen anbietet, sowie erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Förderung erneuerbarer Energien in den USA und Europa, haben die Situation für Meyer Burger verschärft.
Bereits Anfang September hatten die Insolvenzverwalter in Deutschland mitgeteilt, dass es keine Investoren für die Standorte in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal gebe. Der Geschäftsbetrieb wurde daher eingestellt. Die Entscheidung, den Betrieb einzustellen, war ein schwerer Schlag für die Region, die auf die Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Aktivität angewiesen ist, die Meyer Burger mit sich brachte.
Die Herausforderungen, denen sich Meyer Burger gegenübersieht, sind symptomatisch für die gesamte Solarbranche in Europa. Die Konkurrenz aus China hat den Markt mit kostengünstigen Solarmodulen überschwemmt, was es europäischen Herstellern schwer macht, wettbewerbsfähig zu bleiben. Hinzu kommen politische Unsicherheiten, die die Investitionsbereitschaft in erneuerbare Energien beeinträchtigen. Diese Faktoren haben Meyer Burger letztlich in die Insolvenz getrieben.
In der Schweiz wird nun eine ordentliche provisorische Nachlassstundung angestrebt, um Zeit für die Suche nach einer Lösung zu gewinnen. Für die Muttergesellschaft wird ein Nachlassvertrag angestrebt, während die Bemühungen, Teile der Gruppe oder Aktiva in der Schweiz, Deutschland und den USA zu verkaufen, fortgesetzt werden. Die Zukunft der Solarbranche in Europa hängt stark von der politischen Unterstützung und der Fähigkeit ab, mit der asiatischen Konkurrenz Schritt zu halten.

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