ARIZONA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microchip Technology hat kürzlich angekündigt, seine Bewerbung für US-Chipzuschüsse auszusetzen und eine umfassende Restrukturierung vorzunehmen, die die Schließung einer Fabrik in Arizona und den Verlust von 500 Arbeitsplätzen zur Folge haben wird.

Microchip Technology, ein führender US-amerikanischer Chiphersteller, hat beschlossen, seine Bewerbung für die US-Halbleiterzuschüsse einzustellen. Diese Entscheidung fiel im Kontext makroökonomischer Herausforderungen und der Auswirkungen eines Chipembargos gegen China. Ursprünglich war das Unternehmen ein Anwärter auf Fördermittel in Höhe von 162 Millionen US-Dollar aus dem Chips Act.
Die Entscheidung, die Bewerbung zurückzuziehen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie von Microchip im bisherigen Jahresverlauf um 29% gefallen ist. Dies hat sich negativ auf den Philadelphia Stock Exchange Semiconductor Index ausgewirkt. Analysten an der Wall Street haben ihre Kursziele für die Aktie gesenkt, was auf enttäuschende Quartalszahlen zurückzuführen ist.
Der CEO von Microchip, Ganesh Moorthy, hat makroökonomische Schwächen in verschiedenen Fertigungsbranchen, einschließlich der europäischen Industrie- und Automobilbranche, als Hauptursache für die aktuelle Situation identifiziert. Infolgedessen musste das Unternehmen seine Belegschaft an zwei Standorten in Oregon verkleinern.
Ein zentraler Bestandteil der Restrukturierungspläne ist die Schließung der Halbleiterfabrik in Tempe, Arizona, die 500 Arbeitsplätze betreffen wird. Diese Maßnahme soll jährliche Einsparungen von 90 Millionen US-Dollar bringen, da hohe Lagerbestände und Überkapazitäten als Hauptgründe für die Schließung genannt werden.
Die Umsatzprognose für das dritte Quartal wurde ebenfalls gesenkt. Die Einnahmen im Dezember 2024 werden am unteren Ende von 1,025 Milliarden US-Dollar erwartet, was deutlich unter der Konsensschätzung von Analysten liegt. Diese Anpassung ist auf eine langsamere Auftragserteilung als erwartet zurückzuführen.
Die Abwärtskorrektur der Umsatzprognose folgte auf das dritte US-amerikanische Halbleiterembargo gegen China, das die Hersteller von fortschrittlichen Chipgeräten betraf. China reagierte mit verschärften Kontrollen über den Export kritischer Mineralien, die bei der Produktion fortschrittlicher Chips wichtig sind.
Steve Sanghi, der Firmenchef, argumentierte, dass der Rückzug von US-Subventionen minimalen Einfluss auf die Fabrikkosten habe und der Bau der Anlage kommerziell sinnvoll gewesen sei. Dennoch zeigt die aktuelle Situation, wie stark geopolitische Spannungen die Halbleiterindustrie beeinflussen können.

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