LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich die Ausnutzung von Sicherheitslücken in SharePoint-Servern durch drei chinesische Hackergruppen bestätigt. Diese Bedrohungsakteure, bekannt als Linen Typhoon, Violet Typhoon und Storm-2603, nutzen Schwachstellen in SharePoint-Servern aus, um sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen.
Microsoft hat die Ausnutzung von Sicherheitslücken in SharePoint-Servern durch chinesische Hackergruppen aufgedeckt. Diese Gruppen, bekannt als Linen Typhoon, Violet Typhoon und Storm-2603, nutzen Schwachstellen in SharePoint-Servern aus, um sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Die Angriffe begannen bereits Anfang Juli 2025 und wurden durch unvollständige Sicherheitsupdates ermöglicht.
Linen Typhoon, auch bekannt als APT27, ist seit 2012 aktiv und hat in der Vergangenheit Malware wie SysUpdate und PlugX eingesetzt. Violet Typhoon, auch als APT31 bekannt, ist seit 2015 aktiv und hat Angriffe auf die USA und Europa durchgeführt. Storm-2603, ein weiterer Akteur aus China, hat in der Vergangenheit Ransomware wie Warlock und LockBit eingesetzt.
Die Schwachstellen betreffen vor allem On-Premises-SharePoint-Server und resultieren aus unvollständigen Patches für die Sicherheitslücken CVE-2025-49706 und CVE-2025-49704. Diese Lücken ermöglichen es Angreifern, durch POST-Anfragen an den ToolPane-Endpunkt eine Authentifizierungsumgehung und Remote-Code-Ausführung durchzuführen.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Angriffe ist die Verwendung eines Webshells namens “spinstall0.aspx”, das den Angreifern den Zugriff auf MachineKey-Daten ermöglicht. Diese Technik wird durch die Nutzung des Google Client Update Protocols (CUP) verschleiert, um bösartigen Datenverkehr mit legitimen Update-Anfragen zu vermischen.
Um die Risiken zu minimieren, empfiehlt Microsoft dringend, die neuesten Updates für SharePoint-Server zu installieren, ASP.NET-Maschinenschlüssel zu rotieren und Sicherheitslösungen wie Microsoft Defender zu implementieren. Zudem sollten Unternehmen die Antimalware Scan Interface (AMSI) aktivieren, um die Sicherheit ihrer Systeme zu erhöhen.
Diese Angriffe sind nicht die ersten, die Microsoft mit chinesischen Hackergruppen in Verbindung bringt. Bereits 2021 wurde die Gruppe Silk Typhoon mit Angriffen auf Exchange-Server in Verbindung gebracht. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu aktualisieren und zu verbessern.


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