LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine kritische Sicherheitslücke in seiner SharePoint 2016-Version geschlossen, die als ‘Toolshell’ bekannt ist. Diese Schwachstelle wurde von Angreifern bereits aktiv ausgenutzt, was zu einer dringenden Reaktion seitens des Unternehmens führte.

Microsoft hat kürzlich ein wichtiges Sicherheitsupdate für SharePoint 2016 veröffentlicht, um die als ‘Toolshell’ bekannte Schwachstelle zu beheben. Diese Sicherheitslücke, die unter der Kennung CVE-2025-53770 geführt wird, hat bereits zu groß angelegten Angriffen geführt, bei denen über 100 Organisationen kompromittiert wurden. Die Dringlichkeit dieser Aktualisierung kann nicht genug betont werden, da die Angriffe bereits seit Tagen im Gange sind.

Das Microsoft Security Response Center (MSRC) hat umfassende Informationen zu dieser Schwachstelle bereitgestellt und die Veröffentlichung der Sicherheitsupdates angekündigt. Diese Updates sind über Microsoft Update, den Microsoft Update-Katalog oder das Microsoft Download Center verfügbar. Für SharePoint Server 2016 steht das Update KB5002760 zur Verfügung, während für die 2019er-Version das Update KB5002754 bereitgestellt wurde.

Administratoren von ‘on-premises’ SharePoint-Servern, also solchen, die im eigenen Unternehmen betrieben werden, wird dringend geraten, diese Updates umgehend zu installieren. Doch das Einspielen der Patches allein reicht nicht aus. Microsoft empfiehlt zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass die Server nicht bereits von Angreifern übernommen wurden.

Zu den empfohlenen Maßnahmen gehört die Aktivierung des Antimalware-Scans (AMSI) in SharePoint, idealerweise im ‘Full Mode’, um HTTP-Anfragen vollständig zu überprüfen. Microsoft Defender for Endpoint und Microsoft Defender Antivirus bieten ebenfalls spezialisierte Signaturen zur Erkennung und Beseitigung von Bedrohungen. Zudem sollten die ‘Machine Keys’ ausgetauscht werden, um zu verhindern, dass Angreifer dauerhaft Schadcode auf den Servern ausführen können.

Das Sicherheitsunternehmen Eye Security hat eine umfangreiche Liste von ‘Indicators of Compromise’ veröffentlicht, die Hinweise auf erfolgreiche Angriffe geben. Systemverwalter sollten nicht nur auf verdächtige Dateinamen achten, sondern auch auf bestimmte HTTP-Anfragen und User-Agents. Diese Indikatoren könnten sich jedoch bei zukünftigen Angriffswellen ändern, wie der Sicherheitsforscher Florian Roth warnt.

Die ‘Toolshell’-Lücke ist eine Variante zweier zuvor gepatchter Schwachstellen aus dem Sicherheitswettbewerb ‘Pwn2Own’, der dieses Jahr in Berlin stattfand. Microsoft hat eingeräumt, dass bei der Behebung dieser Lücken nicht gründlich genug gearbeitet wurde und das aktuelle Update robustere Schutzmaßnahmen enthält.

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Microsoft schließt kritische Sicherheitslücke in SharePoint 2016
Microsoft schließt kritische Sicherheitslücke in SharePoint 2016 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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