BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Support für Microsoft Office 2016 und 2019 endet, was viele kleine Unternehmen in Deutschland vor erhebliche Sicherheitsrisiken stellt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 77 Prozent der KMUs nun ohne Sicherheitsupdates dastehen. Der schleppende Umstieg auf neuere Office-Versionen verstärkt den Handlungsdruck.

Der Support für Microsoft Office 2016 und 2019 endet am 14. Oktober 2025, was viele kleine Unternehmen in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen stellt. Laut einer aktuellen Studie des Groupware- und Security-Anbieters Intra2net sind 77 Prozent dieser Unternehmen nun ohne Sicherheitsupdates, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Die schleppende Migration auf neuere Office-Versionen ist ein wesentlicher Grund für diese Situation.
Office 2016 und 2019 sind mit einer Installationsquote von 65 Prozent weiterhin die dominierenden On-Premises-Pakete. Dies bedeutet, dass viele Nutzer nun unter unmittelbarem Handlungsdruck stehen, da sie keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Auffällig ist, dass der Marktanteil von Office 2016 im vergangenen Jahr stabil geblieben ist, während weitere 12 Prozent der Unternehmen sogar noch ältere Versionen wie Office 2010 oder 2013 einsetzen, die seit Jahren ohne Support laufen.
Die Studie zeigt, dass bei einem Wechsel zumeist direkt auf Office 2024 migriert wird. Das neueste On-Premises-Paket kommt derzeit auf einen Marktanteil von 8 Prozent, hauptsächlich durch Umsteiger aus Office 2019. Office 2021 spielt hingegen bei aktuellen Migrationen kaum noch eine Rolle, da sich die Suite nicht etablieren konnte. Dies verdeutlicht den Trend, dass Unternehmen bei der Migration auf die neuesten Versionen setzen, um langfristig abgesichert zu sein.
Steffen Jarosch, Vorstand von Intra2net, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Die Ergebnisse sind alarmierend, aber keine Überraschung. Viele kleine Unternehmen haben die letzten zwölf Monate nicht genutzt, um ihr Office-Paket rechtzeitig zu aktualisieren. Zusammen mit dem Supportende von Windows 10 entsteht ein massiver Migrationsdruck – zumal Microsoft für Office keine kostenpflichtige Übergangslösung mit erweiterten Sicherheitsupdates anbietet.“
Neben MS Office und Windows 10 steht Nutzern außerdem mit dem Supportende von Exchange 2016 sowie 2019 aktuell weiterer dringender Migrationsaufwand an. Für die Analyse wertete Intra2net im September 2025 Daten aus 1.567 PC-Arbeitsplätzen in 104 deutschen Unternehmen mit jeweils 10 bis 49 Mitarbeitern aus. Berücksichtigt wurden dabei ausschließlich Betriebe ohne Hosted Exchange oder Microsoft 365.

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