TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Gerüchte über mögliche SSD-Ausfälle nach einem Windows-Update sorgten für Aufregung. Microsoft und Phison haben jedoch keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko gefunden. Die Unternehmen betonen, dass interne Tests und Telemetriedaten keine Anzeichen für vermehrte Ausfälle zeigen.

In den letzten Wochen kursierten Berichte aus Japan, die besagten, dass das Windows-Update KB5063878 für SSD-Ausfälle verantwortlich sein könnte. Diese Berichte sorgten für Unruhe unter Nutzern, die befürchteten, dass ihre Speichermedien durch das Update beschädigt werden könnten. Microsoft und der SSD-Controller-Designer Phison haben nun jedoch Entwarnung gegeben. Beide Unternehmen haben in ihren Untersuchungen keinen Zusammenhang zwischen dem Update und den gemeldeten Ausfällen feststellen können.
Microsoft hat in Zusammenarbeit mit seinen Partnern für Speichergeräte umfangreiche Tests durchgeführt. Diese Tests umfassten sowohl interne Prüfungen als auch die Analyse von Telemetriedaten. Laut Microsoft gab es keine Hinweise darauf, dass das Update zu einer Zunahme von Datenträgerausfällen oder Dateibeschädigungen geführt hat. Auch der Kunden-Support von Microsoft hat keine Berichte über derartige Probleme erhalten.
Phison, ein führender Designer von SSD-Controllern, hat ebenfalls umfassende Tests durchgeführt. In über 2200 Testzyklen, die mehr als 4500 Stunden dauerten, konnte das gemeldete Problem nicht reproduziert werden. Phison betont, dass weder Partner noch Kunden von Problemen mit ihren Laufwerken berichtet haben. Der Controller-Designer Silicon Motion hatte bereits zuvor erklärt, dass SSDs mit ihren Controllern nicht betroffen seien.
Die Gerüchte besagten, dass Kopiervorgänge mit Dateien über 50 Gigabyte zu Ausfällen führen könnten, insbesondere wenn der Datenträger bereits zu mindestens 60 Prozent beschrieben ist. Im Zweifelsfall würde die SSD oder HDD aus der Laufwerksübersicht verschwinden. Phison vermutet, dass andere Probleme bei den betroffenen Desktop-PCs und Notebooks vorliegen könnten. Die Firma empfiehlt, beim Kopieren großer Dateien auf eine adäquate Kühlung der SSD zu achten, um eine Überhitzung des Controllers zu vermeiden.
Microsoft und Phison raten Nutzern, die dennoch Probleme mit ihren SSDs feststellen, den Support des jeweiligen SSD-Herstellers oder Controller-Designers zu kontaktieren. Diese Empfehlung unterstreicht die Bedeutung einer direkten Kommunikation mit den Herstellern, um spezifische Probleme schnell und effizient zu lösen. Insgesamt zeigt sich, dass die Anzahl der gemeldeten Probleme im Verhältnis zur Verbreitung von Windows gering ist, was auf eine begrenzte Relevanz der Gerüchte hindeutet.


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