LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Mikroplastikpartikel im Körper die Knochengesundheit beeinträchtigen könnten. Diese winzigen Plastikfragmente könnten die Bildung von Osteoklasten stimulieren, was zu einem Ungleichgewicht im Knochenstoffwechsel führt und das Risiko für Osteoporose erhöht.

Die jüngsten Forschungsergebnisse werfen ein neues Licht auf die potenziellen Gesundheitsrisiken von Mikroplastik. Diese winzigen Plastikpartikel, die überall in der Umwelt und im menschlichen Körper nachgewiesen wurden, könnten eine Rolle bei der Entstehung von Osteoporose spielen. Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochenmasse abnimmt und die Knochenstruktur geschwächt wird, was das Risiko von Frakturen erhöht. Die Studie, die in der Fachzeitschrift Osteoporosis International veröffentlicht wurde, zeigt, dass Mikroplastik die Funktion von Knochenmarkstammzellen stören kann, die für die Erhaltung und Reparatur von Knochengewebe entscheidend sind.
Die Analyse von über 60 wissenschaftlichen Artikeln ergab, dass Mikroplastik die Bildung von Osteoklasten stimuliert. Diese Zellen sind darauf spezialisiert, Knochengewebe abzubauen, um den Knochenstoffwechsel zu regulieren. Ein Übermaß an Osteoklastenaktivität kann jedoch zu einem Ungleichgewicht führen, bei dem mehr Knochengewebe abgebaut als neu gebildet wird. Dies könnte erklären, warum Mikroplastik als neuer Risikofaktor für Osteoporose betrachtet wird.
In Tierversuchen wurde festgestellt, dass die Ansammlung von Mikroplastik im Körper die Anzahl der weißen Blutkörperchen verringert, was auf Veränderungen in der Funktion des Knochenmarks hindeutet. Diese Veränderungen könnten mit einer Verschlechterung der Knochenmikrostruktur und der Bildung unregelmäßiger Zellstrukturen verbunden sein, was das Risiko von Knochenbrüchigkeit und Deformitäten erhöht. Die Forscher betonen, dass die Auswirkungen von Mikroplastik auf die Knochen nicht vernachlässigt werden sollten.
Rodrigo Bueno de Oliveira, der die Studie leitete, arbeitet derzeit daran, den Zusammenhang zwischen Mikroplastikexposition und Knochenschwund weiter zu untersuchen. Sein Team plant, die Auswirkungen von Mikroplastik auf die Oberschenkelknochen von Nagetieren zu untersuchen, um die Hypothese zu untermauern, dass Mikroplastik ein kontrollierbarer Umweltfaktor sein könnte, der zur Zunahme von Knochenbrüchen beiträgt. Diese Forschung könnte wichtige Erkenntnisse für die öffentliche Gesundheit liefern und die Notwendigkeit unterstreichen, den Einsatz von Plastik weltweit zu reduzieren.

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