KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die ESA Space Resources Challenge treibt die Entwicklung innovativer Technologien zur Verarbeitung von Mondstaub voran. Ziel ist es, eine nachhaltige Versorgung von Astronauten auf dem Mond zu gewährleisten. Team BREMEN aus Deutschland hat ein modulares System entwickelt, das Regolith effizient sammelt und sortiert. Diese Fortschritte könnten die Zukunft der Mondmissionen revolutionieren.

Die ESA Space Resources Challenge hat sich als Katalysator für die Entwicklung neuer Technologien zur Verarbeitung von Mondstaub, auch bekannt als Regolith, etabliert. Diese Initiative zielt darauf ab, die Grundlagen für eine nachhaltige und unabhängige Versorgung von Astronauten auf dem Mond zu schaffen. In den 2040er Jahren sollen Menschen dauerhaft auf dem Mond stationiert sein, wobei Mondrohstoffe direkt vor Ort abgebaut und genutzt werden. Um dies zu ermöglichen, müssen Technologien entwickelt werden, die die effiziente Gewinnung von Ressourcen wie Sauerstoff und Metallen aus Regolith ermöglichen.
Ein bemerkenswertes Projekt in diesem Kontext ist das von Team BREMEN entwickelte System, das aus einem mobilen Rover namens “Coyote III” und einer stationären Aufbereitungseinheit besteht. Der Rover sammelt den Mondstaub und transportiert ihn zur Aufbereitungseinheit, wo er nach Größe sortiert wird. Diese Sortierung ist entscheidend, um die weitere Verarbeitung zu optimieren. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben ihre Expertise in Raumfahrtsystemen und Weltraumrobotik gebündelt, um dieses System zu entwickeln.
Dr. Paul Zabel vom DLR-Institut für Raumfahrtsysteme betont die Bedeutung solcher Technologien für einen nachhaltigen Aufenthalt auf dem Mond. Die Herausforderung besteht darin, Lösungen zu entwickeln, die sich direkt vor Ort bewähren. Der Rover “Coyote III” hat in Tests seine Zuverlässigkeit und Effizienz auf mondähnlichem Terrain unter Beweis gestellt. Dr. Mehmed Yüksel vom DFKI ergänzt, dass Robotik der Schlüssel ist, um Menschen im All zu entlasten und die Sicherheit sowie Effizienz von Missionen zu erhöhen.
Die ESA Space Resources Challenge, die 2021 ins Leben gerufen wurde, fördert die internationale Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Forschungsorganisationen. Der Wettbewerb läuft noch bis November 2025, wobei das beste Team ein Preisgeld von 500.000 Euro erhält. Die LUNA Analog Facility in Köln bietet eine einzigartige Umgebung zur Vorbereitung auf zukünftige Mondmissionen. Diese Anlage simuliert die Mondoberfläche und ermöglicht das Testen von Technologien unter realistischen Bedingungen.

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