MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Motorola hat einen neuen Tracker vorgestellt, der sich über Googles “Mein Gerät finden”-Netzwerk orten lässt und zusätzlich UWB für präzisere Lokalisierung nutzt.
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Motorola bringt mit dem Moto Tag einen Tracker in Googles “Mein Gerät finden”-Netzwerk auf den Markt. Das Gadget unterstützt zudem UWB-Technik (Ultra-Wideband, Ultra-Breitband), um von kompatiblen Handys noch präziser geortet werden zu können. Ein Knopf auf dem Tracker löst einen Alarm auf dem verknüpften Smartphone aus.
Der Moto Tag soll ab Juli für 40 Euro angeboten werden. In seiner Mitteilung betont Motorola die Vorzüge des “Mein Gerät finden”-Netzwerks, das erst seit Mai in Deutschland aktiv ist. Das “Mein Gerät finden”-Netzwerk nutzt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit einem eindeutigen Schlüssel, auf den nur der Nutzer zugreifen kann. Weder Google noch Motorola sollen demnach Zugang zu den Daten haben. Den Standort des Tags kann man zudem für andere Personen freigeben, die ihn dann ebenfalls einsehen können.
Der Moto Tag funktioniert herstellerübergreifend mit Android-Handys. Um vor unzweckmäßigem Einsatz zu schützen, sendet der Moto Tag Warnungen an die Handys von Personen, die möglicherweise ohne ihr Wissen getrackt werden. Diese Warnungen können neben Android-Handys auch an iPhones geschickt werden.
Zu seinem Tracker bietet Motorola eine eigene App an, in der man zum Beispiel den Namen des Tags ändern und die Lautstärke von Benachrichtigungen anpassen kann. Auch die verbleibende Batterielaufzeit wird in der App dargestellt. Es handelt sich laut Motorola um eine CR2032-Batterie, die ein Jahr durchhalten soll und gewechselt werden kann. Zudem ist der Moto Tag gemäß IP67-Zertifizierung gegen Wasser und Staub geschützt. Er kann demnach bis zu 30 Minuten lang in Süßwasser von einem Meter Tiefe aushalten, sollte aber nicht mit zum Tauchen genommen werden.
Googles “Mein Gerät finden”-Netzwerk ist die Antwort auf Apples “Find My”-Funktionen: ein herstellerübergreifendes Netz, um Smartphones, Kopfhörer und Tracker zu orten und zu verfolgen. Das funktioniert über eine Bluetooth-Verbindung, die mit anderen Geräten in der Nähe kommuniziert, die die Standortverfolgung eingeschaltet haben – also vor allem Smartphones. Entsprechend funktionieren derartige Funktionen in dicht besiedelten Städten üblicherweise besser als in entlegenen Regionen.
In einer früheren Version der Meldung stand, der Moto Tag funktioniere auch mit iPhones. Tatsächlich werden lediglich Tracking-Warnungen an iPhones gesendet. Wir haben die Stelle korrigiert.
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