MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Münchner Immobilienbesitzer stehen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die Stadt hat ihr Förderprogramm für klimaneutrale Gebäude neu ausgerichtet, um den CO2-Ausstoß zu senken. Doch die steigenden CO2-Preise könnten die Kosten für Eigentümer drastisch erhöhen.

Die Stadt München hat ihr Förderprogramm für klimaneutrale Gebäude überarbeitet, um den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Der Fokus liegt dabei auf dem effizienten Austausch von Heizungen, der Entwicklung lokaler Wärmenetze und einer sozial gerechten Förderung. Diese Maßnahmen sollen langfristig nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch den Eigentümern helfen, Kosten zu sparen. Ab 2027 wird das ETS-2 den nationalen Emissionshandel schrittweise ersetzen, wodurch die CO2-Bepreisung auf EU-Ebene einheitlich geregelt wird.
Die Energieeffizienz-Experten von Purpose Green haben die finanziellen Auswirkungen dieser Veränderungen auf über 180 Immobilien in München untersucht. Dabei wurden verschiedene CO2-Preis-Szenarien kalkuliert, um die potenziellen Mehrkosten für Eigentümer abzubilden. Während der aktuelle Preis bei 55 Euro pro Tonne liegt, könnten die Kosten bis 2030 auf bis zu 250 Euro pro Tonne steigen. Langfristig ist sogar ein Anstieg auf 400 Euro pro Tonne denkbar, was eine Kostensteigerung von über 600 Prozent bedeuten würde.
Ein Beispiel verdeutlicht die möglichen finanziellen Belastungen: Ein Gebäude aus dem Jahr 1989 in München mit 1.800 Quadratmetern Wohnfläche und einem hohen Energiebedarf von 310 kWh/(m²·a) verursacht jährlich rund 135 Tonnen CO2. Im Jahr 2026 würden die CO2-Kosten für den Eigentümer etwa 7.400 Euro betragen. Im Szenario mit einem CO2-Preis von 250 Euro pro Tonne könnten diese Kosten auf fast 33.700 Euro steigen.
Die Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mieter und Vermieter hängt stark vom energetischen Zustand der Immobilie ab. Bei einer schlechten Energiebilanz müssen Vermieter bis zu 95 Prozent der Kosten selbst tragen. Dies stellt insbesondere Eigentümer von Bestandsgebäuden mit schlechter Energieeffizienz vor große Herausforderungen, da diese Kosten kaum auf die Mieter umgelegt werden können. Eine energetische Sanierung kann hier Abhilfe schaffen und wird durch verschiedene Förderprogramme unterstützt.

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