Musk und Trump: Kontroverse um angeblich gestrandete Astronauten

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer kürzlich ausgestrahlten Fernsehsendung sorgten Elon Musk und Donald Trump mit ihren Aussagen über angeblich aus politischen Gründen gestrandete NASA-Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) für Aufsehen.

Elon Musk, CEO von SpaceX, und der ehemalige US-Präsident Donald Trump haben in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News behauptet, dass NASA-Astronauten aus politischen Gründen auf der Internationalen Raumstation (ISS) zurückgelassen wurden. Diese Behauptungen stehen im Widerspruch zu den offiziellen Berichten der NASA und unabhängiger Sicherheitsgremien. Musk und Trump bezogen sich auf die Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore, die seit Juni auf der ISS sind, nachdem sie mit dem fehlerhaften Crew Flight Test der Boeing CST-100 Starliner dorthin gelangt waren. Musk erklärte, dass er auf Trumps Bitte hin die Rückkehr der Astronauten beschleunigen werde, da die Biden-Administration sie angeblich zu lange dort gelassen habe. Trump bestätigte dies und behauptete, die Astronauten seien von der vorherigen Regierung „praktisch im Stich gelassen“ worden. Die NASA hingegen hatte bereits im August angekündigt, dass die Starliner-Raumkapsel ohne Besatzung zur Erde zurückkehren würde, da es Unsicherheiten bezüglich der Leistung der Triebwerke gab. Die Entscheidung, die Astronauten länger auf der ISS zu lassen, sei laut NASA nicht politisch motiviert gewesen. Ein unabhängiges Sicherheitsgremium unterstützte diese Entscheidung und betonte, dass die Rückkehr der Starliner ohne Besatzung die Risiken für die Astronauten minimierte. Die Astronauten selbst betonten in Interviews, dass sie sich nicht gestrandet fühlten und jederzeit in einem Notfall mit der Crew Dragon zur Erde zurückkehren könnten. Musk kündigte an, die Rückkehr der Astronauten zu beschleunigen, und die NASA plant, die nächste Crew Dragon Mission im März zu starten. Diese Kontroverse wirft Fragen über mögliche Interessenkonflikte auf, da Musk als Berater von Trump fungiert und SpaceX Verträge mit der NASA hat.

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