BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ferrero, der Hersteller des beliebten Brotaufstrichs Nutella, steht unter Beobachtung, nachdem eine neue ZDF-Dokumentation die Nachhaltigkeitsversprechen des Unternehmens hinterfragt hat.

Ferrero, bekannt für seine ikonische Marke Nutella, hat sich in den letzten Jahren verstärkt auf Nachhaltigkeit fokussiert. Das Unternehmen wirbt mit der Einhaltung strenger Umwelt- und Sozialstandards entlang seiner gesamten Lieferkette. Doch eine kürzlich ausgestrahlte ZDF-Dokumentation wirft ein kritisches Licht auf diese Versprechen und zeigt, dass die Realität oft komplexer ist als die Werbebotschaften.

Im Zentrum der Dokumentation steht die Beschaffung der Hauptrohstoffe für Nutella: Kakao, Palmöl und Haselnüsse. Der Kakao stammt überwiegend aus Westafrika, insbesondere von der Elfenbeinküste, wo immer wieder Verstöße gegen soziale und ökologische Standards gemeldet werden. Trotz der Bemühungen, den Anbau in Naturschutzgebieten zu vermeiden, bleibt die Umsetzung dieser Richtlinien eine Herausforderung.

Ferrero setzt auf RSPO-zertifiziertes Palmöl aus Malaysia, um nachhaltigen Anbau zu garantieren. Doch die Dokumentation zeigt, dass die Rechte der Einheimischen durch die Massenproduktion gefährdet sind. Dies wirft Fragen auf, ob die Zertifizierung allein ausreicht, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Beschaffung von Haselnüssen, die hauptsächlich aus der Türkei stammen. Berichte über Ausbeutung und schlechte Arbeitsbedingungen sind weit verbreitet. Ferrero versucht, mit eigenen Anbauflächen in Italien gegenzusteuern, doch die Umsetzung dieser Strategie steht noch am Anfang.

Die Dokumentation beleuchtet auch die Umweltbedenken, die mit der Produktion von Nutella verbunden sind. Anwohner des Lago di Vico in Italien berichten von negativen Auswirkungen auf die Wasserqualität, seitdem großflächig Haselnussplantagen für Ferrero errichtet wurden. Ähnliche Sorgen gibt es in Malaysia, wo Dorfbewohner befürchten, dass Düngemittel und Pestizide ins Wasser gelangen könnten.

Ferrero hat sich freiwillig verpflichtet, keine Wälder für den Rohstoffanbau zu roden und Kinderarbeit zu vermeiden. Doch die ZDF-Recherche zeigt, dass die Einhaltung dieser Selbstverpflichtungen nicht immer konsequent durchgesetzt wird. Dies wirft die Frage auf, wie effektiv freiwillige Versprechen in der Praxis sind und ob strengere Kontrollen notwendig wären.

Die Diskussion um die Nachhaltigkeit von Nutella ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen sich globale Unternehmen in der heutigen Zeit stellen müssen. Während Verbraucher zunehmend Wert auf nachhaltige Produkte legen, bleibt die Umsetzung dieser Prinzipien in der Praxis oft komplex und vielschichtig.

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Nachhaltigkeitsversprechen von Nutella unter der Lupe
Nachhaltigkeitsversprechen von Nutella unter der Lupe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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