LAS VEGAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die NATO orientiert sich an der Space Force und plant die Einführung eines ‘Front Door’-Programms, um die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft zu intensivieren. Dieses Programm soll als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen dienen, um potenzielle Risiken in Lieferketten zu identifizieren und zu minimieren.
Die NATO hat angekündigt, ein Programm zu entwickeln, das sich an dem ‘Front Door’-Konzept der Space Force orientiert. Dieses Konzept wurde 2022 von der Space Systems Command der Space Force eingeführt, um eine zentrale Anlaufstelle für potenzielle Lieferanten zu schaffen und gleichzeitig umfassende Daten über diese Unternehmen bereitzustellen. Die NATO plant, ein ähnliches Modell zu implementieren, um die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft zu stärken und potenzielle Risiken in den Lieferketten zu identifizieren.
Victor Vigliotti, Direktor des Space Force Front Door, erklärte auf der ASCEND-Veranstaltung, dass die NATO ein System entwickeln möchte, das mit dem der Space Force verknüpft werden kann. Dies würde es Unternehmen aus den Mitgliedsstaaten ermöglichen, in die Datenbank potenzieller Lieferanten aufgenommen zu werden, die von der Space Force gepflegt wird. Vigliotti plant, die NATO in naher Zukunft zu besuchen, um die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.
Das ‘Front Door’-Konzept basiert auf dem Prinzip der ‘zweiwegigen Transparenz’, wie Lt. Gen. Phillip Garrant, Leiter der Space Systems Command, betonte. Ziel ist es, alle Industriepartner bei der Erkundung von Kooperationsmöglichkeiten mit der Space Force zu unterstützen. Neben konventionellen Industrietagen, bei denen Unternehmen mit den Verantwortlichen für verschiedene Missionsbereiche in Kontakt treten können, werden auch sogenannte Reverse Industry Days veranstaltet, bei denen Anbieter ihre Technologien vorstellen können.
Ein wesentlicher Aspekt des Programms ist die Analyse der Lieferketten der Anbieter. Diese Analysen haben bereits gezeigt, dass einige Unternehmen stark von denselben Lieferanten abhängig sind. Dies könnte im Falle von Störungen in der Lieferkette erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Raumfahrtindustrie haben. Garrant betonte, dass die Sichtbarkeit in den Lieferketten entscheidend für die Resilienz der Raumfahrtindustrie ist.
Vigliotti räumte ein, dass die Fähigkeit des ‘Front Door’-Programms zur Analyse von Lieferkettenrisiken derzeit noch begrenzt ist. Man sei jedoch auf der Suche nach kommerziellen Werkzeugen, um diese Fähigkeiten zu erweitern. Zudem könne man auf die Ressourcen der Geheimdienste zurückgreifen, um potenzielle Lieferanten zu überprüfen.
Eine der größten Herausforderungen für Vigliotti besteht darin, andere Teile der Space Force und des Verteidigungsministeriums davon zu überzeugen, das ‘Front Door’-Programm als zentrale Datenquelle für Raumfahrtanbieter zu nutzen. Er betonte die Notwendigkeit, Informationen zu teilen und zu kommunizieren, um die Markttransparenz zu erhöhen und ein besseres Verständnis der verfügbaren Ressourcen zu schaffen.

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