MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen sind Sicherheitsbedrohungen allgegenwärtig, und die jüngsten Angriffe auf die Atomic und Exodus Wallets verdeutlichen die zunehmende Raffinesse der Hacker. Diese Angriffe nutzen Software-Supply-Chain-Schwachstellen aus, um Krypto-Private-Keys zu stehlen.

Die Sicherheitsforscher von ReversingLabs haben eine neue Bedrohung für Nutzer der Atomic und Exodus Wallets identifiziert. Hacker platzieren bösartige Softwarepakete in Online-Coding-Repositories, um Krypto-Private-Keys zu stehlen. Diese Angriffe nutzen npm-Softwarepakete, die von Entwicklern häufig verwendet werden, um schädlichen Code zu verstecken. Ziel ist es, lokal installierte Wallet-Dateien zu manipulieren und die Benutzeroberfläche zu kompromittieren, sodass ahnungslose Nutzer ihre Kryptowährungen an betrügerische Adressen senden.
Software-Supply-Chain-Angriffe stellen eine wachsende Bedrohung für Krypto-Besitzer dar, da die Branche weiterhin mit Hackern im Katz-und-Maus-Spiel um die Sicherheit der Nutzerfonds kämpft. Diese Angriffe sind besonders gefährlich, da sie schwer zu erkennen sind und sich in legitimen Softwarepaketen verstecken können.
In einem Bericht von Sicherheitsunternehmen Hacken wird geschätzt, dass Krypto-Hacks und Exploits der Branche im ersten Quartal 2025 Verluste in Höhe von etwa 2 Milliarden US-Dollar beschert haben. Ein Großteil dieser Verluste resultierte aus dem Bybit-Hack im Februar, bei dem 1,4 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden. Eine forensische Analyse des SafeWallet-Entwicklers ergab, dass ein kompromittierter Computer eines Entwicklers den Hackern Zugang zu den Amazon Web Services-Sitzungstokens des Unternehmens verschaffte, was letztlich den Angriff ermöglichte.
Jameson Lopp, ein Cypherpunk und Chief Security Officer bei der Bitcoin-Custody-Firma Casa, warnte kürzlich vor sogenannten Address Poisoning Attacks. Diese Angriffe zielen darauf ab, Opfer zu täuschen, indem sie Zieladressen generieren, die den ersten und letzten vier Zeichen einer Adresse aus der Transaktionshistorie des Opfers entsprechen. Der Angreifer sendet dann eine kleine Transaktion von der bösartigen Adresse, sodass diese in der Transaktionshistorie des Opfers erscheint. Wenn das Opfer nicht genau auf die gesamte Adresse achtet, könnte es versehentlich Gelder an die bösartige Adresse senden.
Cyvers, ein weiteres Sicherheitsunternehmen, schätzt, dass Address Poisoning Attacks allein im März 2025 für den Diebstahl von 1,2 Millionen US-Dollar verantwortlich waren. Diese Angriffe zeigen, wie wichtig es ist, dass Krypto-Nutzer wachsam bleiben und ihre Sicherheitspraktiken ständig verbessern, um den immer raffinierteren Methoden der Hacker entgegenzuwirken.

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