BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wohnungsnot in Deutschland bleibt ein drängendes Thema, das nach innovativen Lösungen verlangt. Führende Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft haben nun einen neuen Vorstoß unternommen, um die Bauprozesse zu vereinfachen und die Kosten signifikant zu senken.

Die Wohnungsnot in Deutschland ist ein Thema, das seit Jahren die Schlagzeilen beherrscht. Trotz zahlreicher Initiativen und politischer Versprechen bleibt der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum hoch. Führende Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft haben nun einen neuen Vorstoß unternommen, um die Bauprozesse zu vereinfachen und die Kosten signifikant zu senken. Sie fordern von der künftigen Bundesregierung eine proaktive Neubau-Offensive, die den kostengünstigen Wohnungsbau in den Vordergrund rückt.
Eine Analyse des renommierten Bauforschungsinstituts Arge, in Zusammenarbeit mit dem RegioKontex-Forschungsinstitut, zeigt, dass durch Vereinfachungen im Bauprozess die Kosten um bis zu einem Drittel gesenkt werden könnten. Dietmar Walberg, Leiter von Arge, betont, dass die Bauqualität keineswegs unter niedrigeren Kosten leiden muss, sofern alle wesentlichen Standards beachtet werden.
Im Fokus der Einsparungen steht der Gebäudetyp E, der gemäß einem Beschluss des Bundeskabinetts Ende 2024 standardisiert werden soll. Dieses Baukonzept verzichtet auf überflüssige Komfortstandards, die für die grundlegende Gebäudesicherheit unerheblich sind. Dies soll nicht nur eine raschere, sondern auch eine günstigere Schaffung von Wohnraum ermöglichen.
Der Wohnungsbau-Tag, der alljährlich unter anderem vom Deutschen Mieterbund und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt sowie dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes veranstaltet wird, zeigt, dass trotz des aktuellen Scheiterns Potenzial für einen Aufbruch im Wohnungssektor besteht. Die ambitionierten Bauziele der Ampel-Koalition von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr wurden bisher nicht erreicht. Deutlich verfehlte die Bauleistung mit knapp 300.000 Einheiten das gesetzte Ziel.
Nach Schätzung des Wohnungsbau-Tags fehlt es bundesweit an über 550.000 Wohnungen, während 9,6 Millionen Menschen mit überbelegten Wohnverhältnissen konfrontiert sind. Diese Herausforderung wird als der derzeit drängendste “soziale Sprengstoff” betrachtet, den die nächste Bundesregierung dringend entschärfen muss.
Die Vereinfachung der Bauregeln könnte nicht nur die Baukosten senken, sondern auch die Bauzeiten verkürzen. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um den Wohnungsbau in Deutschland wieder anzukurbeln und die Wohnungsnot zu lindern. Experten sind sich einig, dass eine solche Reform dringend notwendig ist, um den Wohnungsmarkt zu stabilisieren und bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen.

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