LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Hormontherapie in der Menopause hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen, insbesondere nachdem ein FDA-Beratungsgremium kürzlich seine Unterstützung für eine Neubewertung der bestehenden Warnhinweise signalisiert hat.

Die jüngste Diskussion um die Hormontherapie in der Menopause hat durch ein Treffen eines FDA-Beratungsgremiums neue Impulse erhalten. Obwohl das Gremium keine formelle Abstimmung durchführte und keine direkte Autorität zur Änderung der Richtlinien besitzt, könnte die geäußerte Meinung den Weg für eine Änderung der Kennzeichnung ebnen. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends, der die Menopause aus der Tabuzone holt und in den Fokus der Gesundheitsdebatte rückt.

Ursprünglich hatten viele Ärzte nach einer Studie der Women’s Health Initiative im Jahr 2002 aufgehört, Hormontherapien zu verschreiben. Diese Studie hatte gezeigt, dass die Therapie das Risiko für Herzkrankheiten und Brustkrebs erhöhen könnte. Seitdem tragen alle Hormontherapien für die Menopause Warnhinweise, die auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einige Krebsarten und Demenz hinweisen. Doch in den letzten Jahren fordern immer mehr Experten, diese Forschungsergebnisse in einen breiteren Kontext zu stellen.

Ein zentraler Punkt der Diskussion ist, dass die Risiken der Hormontherapie möglicherweise überbewertet wurden und die Daten vor allem auf Frauen über 60 Jahren basierten, während das Durchschnittsalter einer Frau in der Menopause bei 51 Jahren liegt. Die ursprünglichen Autoren der Studie schrieben im letzten Jahr in JAMA, dass die Vorteile der Hormontherapie für viele Frauen in der Menopause die Risiken überwiegen könnten.

Während des Treffens am Donnerstag hoben mehrere Experten die Vorteile hervor, die Frauen in der Menopause durch Östrogenbehandlungen erfahren könnten, insbesondere bei der Reduzierung des Risikos tödlicher Herzinfarkte oder Knochenbrüche. Besonders betont wurden die Unterschiede im Risiko, die durch transdermale vaginale Östrogencremes und -gele im Vergleich zu Pillen entstehen.

Die Menopause Society und das American College of Obstetricians and Gynecologists haben beide die Entfernung der Black-Box-Warnung auf vaginalem Östrogen gefordert. Heather Hirsch, eine Internistin, die dem Gremium angehörte, erklärte, dass vaginales oder lokales Östrogen für alle Frauen sicher sei, da es nicht systemisch wirke und somit keine erhöhten Risiken für Herzinfarkte, Blutgerinnsel oder Schlaganfälle bestehe.

Trotz der positiven Einschätzungen gibt es auch Kritik an dem Treffen. Einige Kritiker bemängelten, dass das Gremium mit Experten besetzt sei, die eine vorgefasste Meinung unterstützen und die FDA-Politik ohne öffentliche Kommentare beeinflussen könnten. Zudem hätten einige Mitglieder finanzielle Anreize, die eine breitere Anwendung der Hormontherapie unterstützen könnten, berichtete die New York Times.

Die Diskussion um die Hormontherapie in der Menopause bleibt komplex. Während die Nutzung durch die Black-Box-Warnungen eingeschränkt wurde, wächst ihre Beliebtheit, angetrieben von Gesundheitsanbietern und Unternehmen, die ihre Anwendung fördern. Sollte die FDA letztlich eine Änderung der Kennzeichnung verfolgen, könnte die Nutzung der Hormontherapie erheblich ansteigen.

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Neue Perspektiven für Hormontherapie in der Menopause
Neue Perspektiven für Hormontherapie in der Menopause (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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