Neue Richtlinien für Transgender-Soldaten in der US-Marine

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Marine hat eine neue Richtlinie veröffentlicht, die Transgender-Soldaten und Marines die Möglichkeit gibt, bis zum 28. März freiwillig aus dem Dienst auszuscheiden, bevor sie möglicherweise zwangsweise entlassen werden.

Die US-Marine hat kürzlich eine neue Richtlinie bekannt gegeben, die es Transgender-Soldaten und Marines ermöglicht, bis zum 28. März freiwillig aus dem Dienst auszuscheiden. Diese Entscheidung fällt in den Kontext einer umfassenderen Politik des Verteidigungsministeriums, die darauf abzielt, Transgender-Personen aus dem Militärdienst auszuschließen. Diejenigen, die sich für einen freiwilligen Austritt entscheiden, erhalten eine doppelte Abfindung im Vergleich zu einer späteren zwangsweisen Entlassung.

Diese Richtlinie folgt einem im Januar von Präsident Donald Trump unterzeichneten Erlass, der feststellt, dass Transgender-Personen nicht mit den Anforderungen an Demut und Selbstlosigkeit eines Soldaten vereinbar seien. Die Umsetzung dieser Politik hat zu mehreren Klagen geführt, und ein Bundesgericht in Washington D.C. hat bereits Zweifel an der Verteidigung der Trump-Administration geäußert.

Die Richtlinie der Marine sieht vor, dass Transgender-Personen, die sich freiwillig melden, eine doppelte Abfindung erhalten. Diese Abfindung basiert auf 10 % des jährlichen Grundgehalts multipliziert mit den Dienstjahren. Für einige langjährig dienende Transgender-Soldaten kann dies eine erhebliche Summe darstellen.

Die Umsetzung dieser Politik ist jedoch nicht ohne Kontroversen. Viele Experten und Befürworter von Transgender-Rechten kritisieren die Kriterien für Ausnahmen als nahezu unerfüllbar. So müssen Transgender-Soldaten, die eine Ausnahme beantragen, in ihrem Geburtsgeschlecht stabil sein und dürfen nie eine Geschlechtsangleichung vollzogen haben.

Während die Marine und andere Militärzweige ihre spezifischen Richtlinien ausarbeiten, bleibt die Zukunft dieser Politik ungewiss. Ein Bundesgericht könnte die Umsetzung der Richtlinie blockieren, während die Klagen weiter verhandelt werden. Dies könnte den betroffenen Soldaten mehr Zeit verschaffen, um ihre Optionen zu prüfen.

Die Auswirkungen dieser Richtlinie auf die betroffenen Soldaten und die militärische Gemeinschaft insgesamt sind erheblich. Viele Transgender-Soldaten haben über ein Jahrzehnt gedient und stehen nun vor der Herausforderung, ihre Karriere und Zukunft neu zu bewerten. Die Entscheidung, ob sie freiwillig austreten oder auf eine gerichtliche Entscheidung warten, ist für viele eine schwierige Wahl.

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