VIESELBACH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Netzbetreiber 50Hertz hat eine neue Stromtrasse in Betrieb genommen, die die Übertragungskapazität um bis zu 40 Prozent erhöht. Diese Investition von 235 Millionen Euro ist ein wichtiger Schritt zur Integration erneuerbarer Energien in das deutsche Stromnetz. Die neue Leitung ersetzt eine weniger leistungsfähige bestehende Trasse und ist Teil eines umfassenden Ausbaus der Netzinfrastruktur.

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Der Netzbetreiber 50Hertz hat mit der Inbetriebnahme einer neuen Stromtrasse in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der deutschen Strominfrastruktur unternommen. Diese neue 380-kV-Freileitung erhöht die Übertragungskapazität um bis zu 40 Prozent und ersetzt eine ältere, weniger leistungsfähige Leitung. Der Vorsitzende der Geschäftsführung von 50Hertz, Stefan Kapferer, betonte bei der feierlichen Eröffnung in Vieselbach bei Erfurt die Notwendigkeit dieser Netzverstärkung, um die steigenden Strommengen aus erneuerbaren Energien effizient zu verteilen.

Die Investition von rund 235 Millionen Euro in diese 105 Kilometer lange Höchstspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Pulgar bei Leipzig und Vieselbach bei Erfurt ist Teil eines größeren Plans von 50Hertz. Das Unternehmen plant, bis 2028 mehr als 20 Milliarden Euro in den Ausbau von Freileitungen, See- und Landkabeln, Umspannwerken und Digitalisierung zu investieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt hob die zentrale Rolle des Freistaats als Energieknotenpunkt hervor. Er kritisierte jedoch die hohen Netzentgelte, die Thüringen als Verbindungsland belasten. Voigt forderte eine gesamtdeutsche Diskussion über eine gerechtere Verteilung der Netzkosten. Parallel dazu laufen die ersten Arbeiten an der umstrittenen Stromtrasse Suedlink, die nach ihrer Fertigstellung Windstrom vom Norden in den Süden Deutschlands transportieren soll.

Die Suedlink-Trasse, die in Schleswig-Holstein beginnt und bis nach Unterfranken führt, ist eines der wichtigsten Projekte der Energiewende. Mit einer geplanten Übertragungskapazität von vier Gigawatt wird sie einen wesentlichen Beitrag zur Integration erneuerbarer Energien leisten. Die Zusammenarbeit der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und Tennet in diesem Projekt zeigt die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen zur Bewältigung der Herausforderungen der Energiewende.

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Neue Stromtrasse erhöht Netzkapazität um 40 Prozent
Neue Stromtrasse erhöht Netzkapazität um 40 Prozent (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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