LONDON (IT BOLTWISE) – Das neue Zollabkommen zwischen der EU und den USA tritt in Kraft und bringt für einige deutsche Unternehmen erhebliche Vorteile. Während einige Hersteller mit den neuen Regelungen zu kämpfen haben, profitieren andere von strategischen Investitionen und Produktionsverlagerungen.
Das kürzlich in Kraft getretene Zollabkommen zwischen der EU und den USA sorgt für gemischte Reaktionen in der deutschen Wirtschaft. Während einige Unternehmen mit den neuen Regelungen zu kämpfen haben, profitieren andere von strategischen Investitionen und Produktionsverlagerungen. Besonders Haribo, BMW, Siemens, T-Mobile US und Continental haben sich durch kluge Entscheidungen einen Vorteil verschafft.
Haribo hat mit der Eröffnung eines neuen Werks in Wisconsin einen entscheidenden Schritt gemacht. Durch die lokale Produktion kann das Unternehmen die neuen Zölle auf europäische Lebensmittel umgehen und seine Marktpräsenz in den USA ausbauen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, frühzeitig auf geopolitische Veränderungen zu reagieren und Produktionsstrategien entsprechend anzupassen.
Auch BMW hat sich strategisch positioniert. Der bayerische Autobauer profitiert von der Zollfreiheit für US-Autos in der EU, da er in seinem Werk in Spartanburg, South Carolina, Fahrzeuge produziert, die sowohl in die USA als auch zurück nach Europa exportiert werden. Diese Strategie ermöglicht es BMW, Handelsbarrieren effektiv zu umgehen und seine globale Präsenz zu stärken.
Siemens verfolgt eine ähnliche Strategie, indem es bereits 80 Prozent seiner US-Wertschöpfung lokal produziert. Dies hat dem Unternehmen nicht nur einen Vorteil im aktuellen Zollstreit verschafft, sondern sich auch positiv auf den Börsenkurs ausgewirkt. Die Investition in lokale Strukturen zahlt sich aus, auch wenn einige Industriekunden aufgrund der Zölle zögerlich sind.
T-Mobile US, die amerikanische Tochter der Deutschen Telekom, bleibt von den Zollerhöhungen unberührt, da sie ihre Produkte und Dienstleistungen lokal anbietet. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Geschäftsmodelle zu entwickeln, die unabhängig von internationalen Handelsbarrieren sind.
Continental hat ebenfalls auf die neuen Herausforderungen reagiert, indem es die Produktion teurerer Modelle in die USA verlagert hat. Diese Flexibilität ermöglicht es dem Unternehmen, die Mehrkosten durch Zölle zu minimieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Während einige Unternehmen von den neuen Regelungen profitieren, stehen andere vor Herausforderungen. Besonders kleinere Unternehmen ohne eigene US-Produktion müssen mit höheren Exporthürden rechnen. Zudem bleibt das Abkommen vorläufig, und es gibt bereits Bestrebungen in den USA, die Regelungen zu verschärfen, was die Unsicherheit für europäische Hersteller erhöht.

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