LONDON (IT BOLTWISE) – Der umstrittene Gründer von Builder.ai, Sachin Dev Duggal, plant ein neues KI-Startup namens SecondBrain. Nach dem Zusammenbruch seines vorherigen Unternehmens, das einst als vielversprechendes britisches KI-Startup galt, will Duggal nun mit einem neurosymbolischen Ansatz im Bereich der Künstlichen Intelligenz punkten.

Sachin Dev Duggal, der einst als ‘Chief Wizard’ von Builder.ai bekannt war, steht erneut im Rampenlicht der KI-Branche. Nachdem er im März seine Position als CEO des Unternehmens verlassen hatte, das einst als Einhorn mit einer Bewertung von 1,5 Milliarden Dollar galt, plant er nun ein neues KI-Startup namens SecondBrain. Builder.ai, das in der Vergangenheit mit überhöhten Verkaufs- und Umsatzprognosen konfrontiert war, meldete im Mai Insolvenz an.
Builder.ai war einst als eines der vielversprechendsten KI-Startups Großbritanniens bekannt, doch die Enthüllung, dass das angebliche neuronale Netzwerk Natasha in Wirklichkeit aus 700 indischen Programmierern bestand, führte zu einem erheblichen Vertrauensverlust. Der neue Geschäftsführer Manpreet Ratia, ein Partner bei Jungle Ventures, konnte den Niedergang des Unternehmens nicht aufhalten.
In einem Bericht der Financial Times aus dem Jahr 2024 äußerten ehemalige Mitarbeiter Kritik an Duggals Führungsstil und der Unternehmenskultur. Zudem wurde Duggal von der indischen Strafverfolgungsbehörde im Zusammenhang mit einer Geldwäscheuntersuchung gegen das indische Unternehmen Videocon als Verdächtiger benannt. Duggal bestreitet jegliches Fehlverhalten und hat gegen den Haftbefehl Berufung eingelegt.
Mit SecondBrain plant Duggal, sich auf neurosymbolische KI zu konzentrieren, ein Bereich, der sich von der traditionellen KI-Entwicklung unterscheidet. Während einige Quellen behaupten, das neue Unternehmen solle Unternehmen bei der Nutzung von KI für die Softwareentwicklung unterstützen, betont Duggal, dass sein Ansatz weit davon entfernt sei. SecondBrain wäre Duggals viertes unternehmerisches Projekt, nach Nivio und Shoto.

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