HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Stahlproduktion in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne fordert dringende Maßnahmen von Bund und EU, um die heimische Stahlindustrie zu schützen und zu unterstützen. Im ersten Halbjahr 2025 ist die Produktion um zwölf Prozent gesunken, was die Bedeutung von Schutzmaßnahmen unterstreicht.

Die Stahlindustrie in Deutschland, insbesondere in Niedersachsen, steht vor erheblichen Herausforderungen. Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die Branche einen Rückgang der Produktion um rund zwölf Prozent, nachdem bereits das Jahr 2024 schwach ausfiel. Diese Entwicklung bereitet Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne große Sorgen. Bei einem Treffen mit Vertretern der Stahlunternehmen, Gewerkschaften und Verbänden betonte er die Notwendigkeit von Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen durch Bund und EU.
Ein zentraler Vorschlag Tonnes ist die Einführung eines Zollkontingentsystems durch die EU. Dieses System soll übermäßige Importmengen begrenzen und gleichzeitig eine kontrollierte Marktöffnung ermöglichen. Ziel ist es, die heimische Produktion zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern. Darüber hinaus fordert Tonne von der Bundesregierung die Umsetzung eines Industriestrompreises von drei bis maximal sechs Cent pro Kilowattstunde, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Stahlindustrie zu gewährleisten.
Die Bedeutung der Stahlindustrie für Niedersachsen ist enorm. Mit rund 10.000 Beschäftigten und einer jährlichen Produktion von 7,2 Millionen Tonnen Rohstahl spielt sie eine zentrale Rolle in der regionalen Wirtschaft. Zusätzlich arbeiten etwa 350.000 Personen in der stahlverarbeitenden Industrie. Diese Arbeitsplätze sind nicht nur für die wirtschaftliche Stabilität der Region wichtig, sondern auch für die Innovationskraft und die Entwicklung neuer Technologien.
Die Forderungen Niedersachsens sollen auch beim Stahlgipfel der Bundesregierung im Oktober eingebracht werden. Tonne betont, dass eine erneuerte Infrastruktur, der Bau moderner Autos und die Ankurbelung des Wohnungsmarktes ohne Stahl und Stahlprodukte nicht möglich sind. Dabei legt er Wert auf heimische oder europäische Produktion, die unter guten Arbeitsbedingungen und möglichst emissionsarm erfolgt. Die Zukunft der Stahlindustrie hängt maßgeblich von der politischen Unterstützung und der Schaffung langfristiger Planungssicherheit ab.

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