WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die National Institutes of Health (NIH) haben kürzlich eine bedeutende Änderung in ihrer Förderpolitik angekündigt, die weitreichende Auswirkungen auf die globale Forschungslandschaft haben könnte.
Die Entscheidung der NIH, keine Subawards mehr an ausländische Institutionen zu vergeben, markiert einen Wendepunkt in der Verwaltung ihrer Forschungsfinanzierung. Diese Maßnahme, die unter dem Gesichtspunkt der nationalen Sicherheit getroffen wurde, könnte die Zusammenarbeit in der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft erheblich beeinflussen. Subawards sind ein gängiges Mittel, um Forschungsprojekte durch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zu bereichern. Sie ermöglichen es, spezifische Teile eines Projekts an andere Organisationen auszulagern, was besonders in der interdisziplinären und global vernetzten biomedizinischen Forschung von Bedeutung ist. Die NIH plant, diese Subawards durch ein neues System von verknüpften Auszeichnungen zu ersetzen, das eine transparentere Nachverfolgung der Mittel ermöglichen soll. Diese Umstellung soll spätestens bis zum 30. September erfolgen. Die Entscheidung der NIH spiegelt eine wachsende Besorgnis über die nationale Sicherheit wider, die in den letzten Jahren zu einer verstärkten Kontrolle internationaler Forschungskooperationen geführt hat. Experten warnen jedoch, dass diese Maßnahmen die wissenschaftliche Innovation hemmen könnten, indem sie den Austausch von Wissen und Ressourcen einschränken. Historisch gesehen haben internationale Kooperationen in der Forschung zu bedeutenden Durchbrüchen geführt, die ohne die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg nicht möglich gewesen wären. Die neue Richtlinie könnte daher nicht nur bestehende Projekte stören, sondern auch zukünftige Kooperationen erschweren. Die NIH betonen, dass die Umstellung auf verknüpfte Auszeichnungen die Transparenz erhöhen und die Mittelverwendung besser nachvollziehbar machen soll. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die globale Forschungslandschaft auswirken werden. Kritiker argumentieren, dass die USA durch solche Maßnahmen Gefahr laufen, ihre Führungsrolle in der internationalen Wissenschaft zu verlieren. Die Entscheidung der NIH ist Teil eines größeren Trends, bei dem Regierungen weltweit ihre Forschungskooperationen unter dem Aspekt der nationalen Sicherheit neu bewerten. In einer Zeit, in der wissenschaftliche Herausforderungen wie Pandemien und Klimawandel globale Lösungen erfordern, könnte eine solche Abschottung kontraproduktiv sein. Die kommenden Monate werden zeigen, wie die internationale Wissenschaftsgemeinschaft auf diese neuen Herausforderungen reagiert und ob alternative Modelle der Zusammenarbeit entwickelt werden können.
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