LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Cyberangriff hat die internen Netzwerke von Nokia erschüttert. Der Angriff, der über einen schwach gesicherten Drittanbieter erfolgte, könnte sensible Informationen von über 94.500 Mitarbeitern offengelegt haben.
Ein kürzlich aufgedeckter Cyberangriff hat die internen Netzwerke von Nokia ins Visier genommen. Die Angreifer, die sich als Tsar0Byte identifizieren, behaupten, über Schwachstellen in der Infrastruktur eines Drittanbieters Zugang zu den Systemen des Telekommunikationsriesen erlangt zu haben. Diese Sicherheitslücke hat möglicherweise sensible Daten von über 94.500 Mitarbeitern offengelegt, darunter vollständige Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Abteilungsinformationen.
Die Vorgehensweise der Hacker spiegelt einen wachsenden Trend wider, bei dem Cyberkriminelle große Unternehmen über Schwachstellen in der Lieferkette angreifen, anstatt direkt die primären Systeme zu infiltrieren. Sicherheitsexperten vermuten, dass Tsar0Byte anfänglichen Zugang durch schlecht gesicherte Systeme des Drittanbieters erlangt hat, möglicherweise durch die Ausnutzung von Standardpasswörtern oder falsch konfigurierten Zugriffskontrollen.
Diese Vorfälle unterstreichen die dringende Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken, insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Drittanbietern. Nokia hat bereits bestätigt, dass eine umfassende Untersuchung des Vorfalls im Gange ist, und betont, dass bisher keine direkten Kompromittierungen der primären Systeme festgestellt wurden. Dennoch bleibt das Unternehmen wachsam und überwacht die Situation genau.
Der Vorfall verdeutlicht die Risiken, die mit der Offenlegung interner Mitarbeiterinformationen verbunden sind, da diese Daten für gezielte Phishing-Kampagnen und Social-Engineering-Angriffe gegen das Personal genutzt werden könnten. Experten betonen die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsbewertungen von Drittanbietern, regelmäßiger Audits der Zugriffsprivilegien und der Implementierung von Zero-Trust-Sicherheitsmodellen, die kein inhärentes Vertrauen in Systeme oder Benutzer voraussetzen.
In der Vergangenheit hatte Nokia bereits mit ähnlichen Sicherheitsherausforderungen zu kämpfen. Im November 2024 behauptete eine andere Hackergruppe, IntelBroker, Quellcodes und Zugangsdaten von einem weiteren Drittanbieter gestohlen zu haben. Diese wiederkehrenden Angriffe über Drittanbieter verdeutlichen eine kritische Schwachstelle in modernen Unternehmenssicherheitsstrategien.
Die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft zeigt, dass traditionelle Perimeterschutzmaßnahmen nicht mehr ausreichen, um gegen ausgeklügelte Angreifer zu bestehen, die vertrauensvolle Beziehungen und Zugangspunkte von Drittanbietern ausnutzen. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich anpassen, um den sich wandelnden Bedrohungen gerecht zu werden.

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