CHONGJIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein geplanter Triumph der nordkoreanischen Militärtechnik endete in einem Desaster, als der neue Zerstörer ‘Choe Hyon’ bei seiner Jungfernfahrt schwer beschädigt wurde. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die technischen und operativen Herausforderungen, mit denen das Regime konfrontiert ist.
Der Stapellauf des neuen nordkoreanischen Zerstörers ‘Choe Hyon’ sollte eine Machtdemonstration der besonderen Art werden. Doch statt Stärke zu zeigen, offenbarte das Ereignis gravierende Mängel in der nordkoreanischen Militärtechnik. Der 5.000-Tonnen-Koloss, ausgestattet mit taktischen Nuklearraketen, erlitt während der Zeremonie in Chongjin einen schweren Unfall, bei dem Teile des Schiffsbodens beschädigt wurden. Kim Jong-un, der persönlich anwesend war, bezeichnete den Vorfall als ‘kriminelle Nachlässigkeit’.
Die ‘Choe Hyon’ sollte als Symbol für Nordkoreas militärische Ambitionen und technologische Fortschritte stehen. Doch die Pannenserie wirft Fragen über die tatsächliche Kompetenz der nordkoreanischen Streitkräfte auf. Beobachter vermuten, dass unerfahrene Kommandeure und operative Nachlässigkeit zu dem Zwischenfall geführt haben. Kim Jong-un kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, was in der Regel öffentliche Bloßstellung und interne Disziplinierung bedeutet.
Der Zeitpunkt des Unfalls könnte für das Regime kaum ungünstiger sein. Nordkorea hatte den Zerstörer erst wenige Tage zuvor als Teil seines neuen, atomwaffenfähigen Flottenprogramms präsentiert. Die Führung in Pjöngjang versucht seit Jahren, über die Seewege an strategischer Reichweite zu gewinnen, um eine glaubwürdige nukleare Zweitschlagsfähigkeit zu erreichen. Der misslungene Stapellauf zeigt jedoch, wie brüchig das propagierte Bild militärischer Überlegenheit in Wahrheit ist.
International bleibt Nordkorea weitgehend isoliert, sucht jedoch umso offensiver nach Allianzen. Beobachter vermuten, dass die militärische Show auch eine politische Botschaft Richtung Moskau senden sollte. Berichten zufolge hat Pjöngjang mehr als 10.000 Soldaten zur Unterstützung der russischen Armee in die Ukraine entsandt. Im Gegenzug erhofft sich Kim moderne Technologie und Know-how, möglicherweise auch für den Bau neuer Schiffe.
Der Vorfall offenbart nicht nur technische Mängel, sondern auch den politischen Druck, unter dem das nordkoreanische System steht. Die Führung setzt ihre Streitkräfte unter permanente Überforderung, um innenpolitische Kontrolle mit außenpolitischer Aggression zu verbinden. Fehler sind da nicht nur menschlich, sondern systemisch. In einem Staat, der keine Fehler toleriert, wird jede Panne zur persönlichen Bedrohung für die Beteiligten.
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