NÜRNBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Nürnberger Büromarkt zeigt sich auch im Jahr 2025 von seiner dynamischen Seite. Die Nachfrage nach modernen Büroflächen bleibt ungebrochen hoch, was sich in einem beeindruckenden Umsatzwachstum widerspiegelt.
Der Nürnberger Büromarkt setzt seinen Aufwärtstrend auch im Jahr 2025 fort. Bereits im ersten Halbjahr wurden rund 60.000 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt, wobei das zweite Quartal mit etwa 37.800 Quadratmetern besonders stark war. Diese Entwicklung lässt eine optimistische Prognose für das Gesamtjahr von 110.000 Quadratmetern zu.
Julia Schreiter von JLL Nürnberg betont, dass die anhaltend hohe Nachfrage nach Büroflächen ein Zeichen für die Attraktivität des Standorts ist. Unternehmen, die zuvor ihre Immobilienentscheidungen aufgeschoben hatten, setzen nun auf moderne und nachhaltige Flächen in zentraler Lage. Diese Entwicklung wird durch Nachahmeffekte verstärkt, da Wettbewerber ebenfalls auf hochwertige Büroflächen umsteigen.
Die Spitzenmiete in Nürnberg ist seit dem Vorjahr um zwei Euro auf 19,50 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Gleichzeitig bleibt der Leerstand mit acht Prozent relativ hoch. Dies liegt daran, dass ältere Bürogebäude in dezentralen Lagen zunehmend freigezogen werden, da sie den modernen Anforderungen nicht mehr entsprechen.
Ein limitierender Faktor bleibt jedoch das begrenzte Angebot an geeigneten Flächen. Besonders gefragt sind Objekte in Innenstadt- oder Bahnhofsnähe, die alle Kriterien moderner Arbeitswelten erfüllen. Die Fertigstellungen im zweiten Halbjahr betrugen 37.800 Quadratmeter, während sich die Pipeline an Büroflächen im Bau auf 68.300 Quadratmeter beläuft.
Die Marktaktivität spiegelt sich auch in der hohen Anzahl von 106 Abschlüssen wider. Besonders kleinere Flächen sind gefragt, doch auch größere Abschlüsse, wie der des Verlags Nürnberger Presse Druckhaus mit rund 5.000 Quadratmetern im GIP Grundig Immobilienpark, stechen hervor. Der größte Abschluss des Halbjahres wurde von einem Automobilzulieferer mit etwa 7.000 Quadratmetern getätigt.
Der Osten Nürnbergs ist mit circa 18.900 Quadratmetern der gefragteste Teilmarkt, gefolgt vom Innenstadtgürtel mit rund 14.900 Quadratmetern. Die Industrie erweist sich mit etwa 16.900 Quadratmetern als stärkster Umsatzbringer. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Nürnberger Büromarkt weiterhin auf Wachstumskurs ist.
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