FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, neue Einfuhrzölle auf EU-Importe zu erheben, haben die Märkte in Aufruhr versetzt. Während einige Anleger die Gelegenheit nutzen, um in den DAX zu investieren, zeigen sich institutionelle Investoren besorgt über die langfristigen Auswirkungen.

Die Ankündigung von Donald Trump, ab dem 1. August neue Einfuhrzölle von 30 Prozent auf EU-Importe zu erheben, hat die Finanzmärkte in eine ambivalente Stimmung versetzt. Während einige Anleger die Gelegenheit nutzen, um in den DAX zu investieren, zeigen sich institutionelle Investoren besorgt über die langfristigen Auswirkungen. Diese Unsicherheit spiegelt sich in den anfänglichen Verkäufen wider, die das Börsenbarometer zeitweise um 2,7 Prozent fallen ließen, bevor es sich bei einem Minus von 1,1 Prozent stabilisierte.
Interessanterweise zeigt eine Umfrage der Bank of America, dass sich Fondsmanager an Trumps zollpolitische Maßnahmen gewöhnt haben. Der Anteil derjenigen, die ein schwächeres globales Wachstum erwarten, ist seit April von 82 auf 31 Prozent gesunken. Gleichzeitig bleibt die Kassehaltung auf einem ansprechenden Niveau von 3,9 Prozent, was auf eine gewisse Gelassenheit im internationalen Anlagefondsmarkt hindeutet.
Auf der anderen Seite zeigt sich auf der heimischen Front ein ganz anderes Bild. Deutsche institutionelle Investoren mit mittel- bis langfristigen Anlagehorizonten sind erheblich besorgter. Der Börse Frankfurt Sentiment-Index verzeichnete einen drastischen Rückgang um 34 Punkte auf -30, das niedrigste Niveau seit Anfang 2024. Auch Privatanleger teilen diese Skepsis, was der Rückgang des entsprechenden Sentiment-Index um 17 Punkte auf -6 verdeutlicht.
Dennoch sehen einige Investoren im DAX auf einem Niveau von 23.750/23.800 Punkten attraktive Kaufgelegenheiten. Sollte sich das Marktumfeld positiv entwickeln und die derzeit gehaltenen Short-Positionen plötzlich wieder eingedeckt werden müssen, könnte dies zu einer bedeutenden Shortsqueeze führen. Diese Dynamik könnte den DAX kurzfristig stützen und für zusätzliche Volatilität sorgen.
Die Eurozonen-Aktien gewinnen unterdessen immer mehr an Beliebtheit, mit einem Übergewichtungsrekord von 41 Prozent unter den befragten Fondsmanagern. Dies könnte auf eine zunehmende Zuversicht in die wirtschaftliche Stabilität der Eurozone hindeuten, trotz der zollpolitischen Unsicherheiten.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte in den kommenden Wochen entwickeln werden. Die Reaktionen auf Trumps Zollpolitik könnten sowohl kurzfristige Chancen als auch langfristige Risiken bergen. Investoren sollten daher wachsam bleiben und ihre Strategien entsprechend anpassen.

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