HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Steuererhöhungen für Besserverdiener erhält neue Impulse. Die Chemiegewerkschaft IGBCE fordert einen Solidarbeitrag der Superreichen zur Krisenbewältigung. Der Vorsitzende Michael Vassiliadis betont, dass es sich dabei nicht um Strafzahlungen handelt, sondern um Beiträge zur Zukunftsverantwortung. Diese könnten durch Investitionen in Deutschland vermieden werden.

In der aktuellen Debatte um Steuererhöhungen für Besserverdiener hat die SPD Unterstützung von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) erhalten. Der Vorsitzende der IGBCE, Michael Vassiliadis, sprach sich auf dem Gewerkschaftskongress in Hannover für einen Solidarbeitrag der Superreichen aus. Er betonte, dass es sich dabei nicht um Strafzahlungen, sondern um Beiträge zur Zukunftsverantwortung handelt.
Vassiliadis schlug vor, besonders hohe Vermögen, Erbschaften oder Einkommen mit sogenannten “Zukunftsgebühren” zu belegen. Diese könnten durch Investitionen in Arbeitsplätze, Innovation und Infrastruktur am Standort Deutschland vermieden werden. “Wer hier verdient, muss auch hier beitragen”, erklärte der Gewerkschaftsvorsitzende. Dies könne entweder durch Investitionen oder durch einen fairen Beitrag über Steuern und Abgaben geschehen.
Der Vorstoß von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), höhere Steuern für Spitzenverdiener und Vermögende nicht auszuschließen, um Milliardenlücken in den kommenden Haushalten zu schließen, stieß beim Koalitionspartner CDU/CSU auf deutliche Ablehnung. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erteilte solchen Ideen eine prinzipielle Absage.
Der Gewerkschaftskongress der IGBCE in Hannover, an dem 400 Delegierte teilnehmen, bietet eine Plattform für die Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Gewerkschaft. Neben Vassiliadis werden auch mehrere Spitzenpolitiker erwartet, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz und die SPD-Chefs Lars Klingbeil und Bärbel Bas. Die Industriegewerkschaft hat nach eigenen Angaben mehr als 570.000 Mitglieder.

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